Im Skandal um das rassistische Volkswagen-Werbevideo "Petit Colon" will das Unternehmen Kontroll- und Freigabeprozesse bei sich und auf Agenturseite verbessern und die Mitarbeiter beider Parteien stärker für Diversity- und kulturelle Themen sensibilisieren. Das gab der Konzern am Donnerstag bekannt, nachdem der interne Revisionsbericht vorgestellt worden war. Vorerst soll es keine personellen Konsequenzen geben, parallel
beschäftigen sich die zuständigen Disziplinar- und Personalausschüsse mit dem Thema.
Die Konsequenzen, die VW aus dem Werbeclip "Petit Colon" zieht, klingen nicht falsch und können bestimmt nicht schaden. Dennoch bleibt ein schaler Nachgeschmack. Die Art und Weise wie Volkswagen mit dem Skandal umgegangen ist, wirft einmal mehr ein seltsames Licht auf den Konzern in Wolfsburg.
Ein Kommentar von Mehrdad Amirkhizi.
Bei Facebook kehrt einer der engsten Vertrauen von Gründer Mark Zuckerberg nach gut einem Jahr wieder in die Chefetage zurück. Chris Cox
übernimmt wieder den Job des Produktchefs, den er im März 2019 aufgegeben hatte. Auf diesem Posten beaufsichtigt er die zentrale Facebook-App, die Fotoplattform Instagram sowie die Chat-Dienste WhatsApp und Messenger.
Der US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) ist im vergangenen Jahr als Großaktionär bei Springer eingestiegen und sicherte sich dann nach und nach einen großen Anteil der Aktien. Jetzt strebt KKR über seine Holdinggesellschaft
einen "Squeeze-Out" der Minderheitsaktionäre an, die 0,9 Prozent der Aktien halten. Der Konzern verschob deshalb seine eigentlich für den 17. Juni geplante Hauptversammlung auf das vierte Quartal.
In der für HORIZONT exklusiv geführten Umfrage wurde untersucht, inwiefern ausländische Automarken mit emotionalen Werten assoziiert werden, und welche als besonders zuverlässig und qualitativ hochwertig gelten.
Die beiden Top-Platzierungen kommen aus Fernost.
Beben in der Messelandschaft: Die Macher der Berliner Premium Exhibitions verlassen nach fast 20 Jahren die Hauptstadt und wechseln im Juli 2021 nach Frankfurt. In Kooperation mit der dortigen Messegesellschaft soll etwas "Neues, Überraschendes, Großes entstehen". Gründerin Anita Tillmann und Detlef Braun, Chef der Messe Frankfurt, skizzieren
wie es dazu kam, was sie vorhaben und was für Frankfurt spricht.
Bei dem bundesweiten Corona-Hilfsprojekt #hilfdeinemkino konnten Werbungtreibende Spots im (geschlossenen) Kino ihrer Wahl buchen, die die User dann nicht im großen Saal, sondern zuhause am Laptop oder auf dem Smartphone betrachten konnten. Jetzt hat Weischer.Cinema mit Wiedereröffnung der Kinos in Deutschland das Projekt beendet und Bilanz gezogen: In den 78 Tagen, in denen die Aktion lief, wurden 73 Kampagnen geschaltet, es sei "eindrucksvoll, wie
viele engagierte Markenartikler und Kinofans wir in Deutschland haben".
An Studien zu den Auswirkungen der Corona-Krise mangelt es nicht, auch nicht an solchen, die sich mit den Konsequenzen für Markenführung und Marketingsteuerung beschäftigen. Die These von Hannes Fernow, Director von GIM Foresight: Trotz der Rezession werden wir einen
Anstieg von Genuss, Freiheitsliebe und "Draußensein" sehen. Mehr noch: Fernow erwartet einen neuen Hedonismus, der an die Lebenslust der "goldenen Zwanziger" erinnern wird.