HORIZONT vor 9

Neun Dinge, die Sie heute Morgen wissen sollten

Group-M-Manager Matthias Brüll und Jürgen Blomenkamp
Group M
Group-M-Manager Matthias Brüll und Jürgen Blomenkamp
Guten Morgen aus Frankfurt. Die derzeit wichtigste Nachricht für Bewohner des Rhein-Main-Gebiets: Die Schiersteiner Brücke ist wieder offen! Wie zu hören ist, gibt es trotzdem jede Menge Stau. Mit unseren Top-News am Morgen haben Sie auf jeden Fall freie Bahn.
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1. Wer ist der beste Berater im digitalen Geschäft? Werden Google und Facebook zu den wichtigsten Partnern der Werbetreibenden, oder schaffen es die großen Media-Networks, dem etwas entgegenzusetzen? Die Group-M-Manager Jürgen Blomenkamp und Matthias Brüll geben im HORIZONT-Interview eine klare Antwort: "So wichtig Google, Facebook und Amazon sind: Die Erkenntnis, einen Berater zu brauchen, der alle Plattformen und Medien zusammenbringt, ist durchaus vorhanden", so Brüll.

2. Telekom treibt Verkauf von T-Online voran. Verkausfgerüchte kursieren schon länger, nun wird es offenbar konkret: Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, hat die Telekom die Großbank BNP Paribas in Frankfurt am Main damit beauftragt, einen Käufer für ihr Onlineportal zu finden. Nach wie vor als Interessent für einen Kauf gilt Axel Springer.

3. DuMont rät anderen Verlagen zu Vermarkterwechsel. Mit dem Wechsel seines Onlinevermarkters hat die Kölner Mediengruppe M. DuMont Schauberg Ende vergangenen Jahres für Wirbel in der Verlagsbranche gesorgt – und der ist noch nicht vorbei, geht es nach Patrick Wölke. Wie der Geschäftsführer von DuMont Net im Gespräch mit HORIZONT verlauten lässt, will er auch andere Häuser dazu bewegen, es ihm gleich zu tun - und der OMS den Rücken zu kehren.

4. Üppige Finanzspitze für Spotify. Medienberichten zufolge hat der Musikdienst bei einer Finanzierungsrunde insgesamt 400 Millionen Dollar eingesammelt. Damit werde Spotify derzeit mit mehr als 8 Milliarden Dollar bewertet. Der bereits seit Längerem erwartete Börsengang des Unternehmens könnte damit näher rücken.

5. Etihad überprüft weltweiten Mediaetat. Die arabische Fluglinie will Media-Planung und Einkauf neu ausschreiben. Wie "Campaignlive" berichtet, soll das Mandat nicht nur Etihad selbst umfassen, sondern auch die Tochtergesellschaften, darunter Air Berlin. Derzeitiger Etathalter ist Mediacom. Die WPP-Tochter darf sich erneut um den Auftrag bewerben.

6. Blackberry hofft auf das Comeback. Bei den Herstellern dominieren Apple und Samsung, bei den Betriebssystemen iOS und Android. Blackberry hat es auf dem Smartphone-Markt weiterhin schwer. CEO John Chen sieht dennoch gute Chancen für ein Comeback der Marke. "Wir konzentrieren uns auf Leute, die das Smartphone für die Arbeit brauchen, nicht für Spiele oder Videos", so Chen im Interview mit dem "Handelsblatt".

7. Wie wirkt Product Placement bei Youtubern? Immer häufiger wird kritisiert, dass auf Youtube Inhalte und Werbung bewusst vermischt und nicht klar genug gekennzeichnet wird, wo die Werbung anfängt. Grund genug für YouGov-Chef Holger Geißler, einmal empirisch die Einflüsse von Product-Placement in Youtuber-Videos auf Marken zu untersuchen.

8. Wie sich der Werbemarkt in Österreich entwickelt. Auch in der Alpenrepublik setzen TV und Online die Printbranche unter Druck. Das geht aus den Auswertungen des Marktforschungsunternehmens Focus Media Research hervor. HORIZONT Online zeigt die wichtigsten Ergebnisse - ein Beispiel aus der aktuellen Serie "5 Grafiken sagen mehr als 1000 Worte."

9. Piraterie in Westeros. Gestern sollte die fünfte Staffel von "Game of Thrones" offiziell bei HBO anlaufen - die ersten vier Folgen tauchten allerdings bereits zuvor im Internet auf. Zur Verfügung gestellt wurden sie wohl von Personen, die von HBO vorab mit den Episoden versorgt worden waren, wie "Variety" aus einem Sender-Statement zitiert. Weltweit wurden die geleakten Folgen bereits mehr als eine Million Mal heruntergeladen.
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