Katjes - Magic Candy Factory Launch
Seit wenigen Tagen können Kunden hier individualisierte Süßigkeiten erstellen und nach wenigen Minuten in Empfang nehmen - damit ist Katjes Weltunternehmen
wie Barilla und Hershey voraus, deren 3D-Druck-Projekte noch keine Marktreife erlangt haben. Nach einer Testphase soll das Katjes-Gerät ab Anfang 2016 verkauft werden. Auch eine Online-Bestellung soll möglich sein. "Als Abnehmer sehen wir etwa Freizeitparks, aber auch große Kaufhäuser und Internetunternehmen - alle diejenigen, die Entertainment bieten wollen", sagt Katjes-Chef
Bastian Fassin.
Katjes: Bilder vom 3D-Drucker in Berlin
Für die Entwicklung hat Katjes eine Niederlassung in Großbritannien aufgebaut, dort gemeinsam mit der Amerikanerin
Melissa Snover in Birmingham Katjes Fassin UK gegründet. Die 35-Jährige war in Großbritannien bereits mit ihrer Fruchtgummimarke
Goody Good Stuff erfolgreich, die sie 2013 an Coletta PLC verkaufte. Nach knapp einem Jahr Entwicklungszeit ist der 3D-Drucker bereit für den Markstart. Man habe in Birmingham wie in einem Start-up gearbeitet, berichtet Snover und Fassin ergänzt: "Ich glaube, das wäre so in unserer Firmenzentrale schwieriger möglich gewesen, da das Tagesgeschäft immer wieder ablenkt."
Katjes peilt im Berliner Café momentan eine Tagesproduktion von maximal 100 gedruckten Fruchtgummis an. Damit ist klar: Dem Unternehmen geht es in erster Linie nicht um Volumen, sondern um den Dialog mit den Verbrauchern. Kundenbindung und -erlebnis sind keine Fremdwörter. "Die Customer Experience ist uns sehr wichtig. Wir möchten, dass der Kunde unsere Marke noch stärker kennenlernt und selbst erlebt", sagt Fassin. Deshalb sei der 3D-Drucker "ohne Frage" Teil des Marketing-Mixes von Katjes. Wird das Gerät an Katjes-fremde Standorte gebracht, auch im Ausland, profitiere davon zudem die Marke. Fassin: "Durch das innovative Produkt und die Aufmerksamkeit, die man dadurch bekommt, wird unsere Marke in den entsprechenden Ländern gestärkt."
fam