Werbungtreibende senken den Daumen über Facebook - und die Bürger finden das offenbar gut
Es war viele Jahre so etwas wie das große Nicht-Thema der Branche: Wie hält es die Werbeindustrie mit Facebook und ihrer eigenen gesellschaftlichen Verantwortung in dem Spiel? Seit dem Werbe-Boykott großer Unternehmen ist alles anders - auch wenn noch völlig offen ist, wie nachhaltig die Aktion ist und ob sie wirklich etwas bewirkt. Nun nehmen erstmals auch hochkarätige Mediaagentur-Manager ausführlich Stellung.
HORIZONT Online wollte wissen, wie Mediaagenturen das Facebook-Thema sehen. Sechs von Ihnen antworteten ausführlich auf unsere Fragen: Paul Remitz, Omnicom Media Group Andrea Malgara, Mediaplus Klaus Nadler, Carat Olivier Korte, Publicis Media Armin Schroeder, Crossmedia Kristian Meinken, Pilot Die wichtigsten Erkenntnisse: Erstens: Auch Mediaagenturen stellen klare Forderungen an Facebook - das Thema wird der Branche also erst einmal erhalten bleiben und nicht einfach wieder so verschwinden. Die Diskussion, sagt Klaus Nadler von Carat, sei „inzwischen auf der obersten Entscheidungsebene der Unternehmen angekommen“. Zweitens: Ein bisschen Lob gibt es auch. Armin Schröder von Crossmedia zeigt sich angenehm überrascht, dass vom deutschen Facebook-Management in direkten Gesprächen mehr komme als die üblichen „Pressetext-Plattitüden“. Hinter den Kulissen wird gerade heftig diskutiert. #PAYWALL Drittens: Schön, dass das mal so deutlich und in gebotener Klarheit ausgesprochen wird: Video Ads haben auf Social Media eine deutlich geringere Werbewirkung als im klassischen Fernsehen. Das betonen unter anderem