Wer die Verkündung des Führungsteams für den deutschen Markt gelesen hat und sich ein wenig in der Sportmarkteting-Agenturszene auskennt, dem dürfte aufgefallen sein, dass in der Meldung ein Name fehlte: Eike Gyllensvärd. Das hatte einen Grund: Der bisherige Sales-Chef der Vorgänger-Organisation von Sportfive, Lagardére Sports, bekommt nach der Umfirmierung eine neue Aufgabe. Gyllensvärd wird sich künftig als Executive Vice President E-Sports Partnerships um die neu gegründete globale E-Sports-Unit der Agentur kümmern.
Ihm zur Seite steht
Moritz Altmann, dessen Name eng mit dem vor vier Jahren begründeten Engagement von Sportfive im E-Sports verbunden ist. So war Altmann als Senior Director E-Sports etwa daran beteiligt,
den League-of-Legends-Hersteller Riot Games als Klienten an Land zu ziehen und nicht-endemischen Marken wie Levi's und KitKat beim Einstieg in den E-Sports zu verhelfen. In der neuen Sportfive-Unit wird Altmann als Vice President Global E-Sports fungieren und die Entwicklung einer globalen E-Sport-Struktur unter Einbindung aller lokalen Märkte verantworten. Darüber hinaus leitet er die Entwicklung von Marketing- und Partnerkonzepten für Rechtehalter im E-Sports.
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Hendrik Schiphorst, Vivi Dimitriadou und Olaf Bauer bilden das Führungstrio von Sportfive auf dem deutschen Markt. Die Sportmarketing-Agentur hatte sich erst vor Kurzem neu aufgestellt und in diesem Zuge ihren alten Namen wieder angenommen. Bis dahin firmierte Sportfive unter Lagardère Sports.
Gyllensvärd, der sich seine Sporen bislang im traditionellen Sport verdient hat, zum Executive Vice President Global E-Sports Partnerships zu ernennen, sei eines der stärksten Statements, das man an den Markt machen könne, sagt
Robert Müller von Vultejus, Chief Growth Officer von Sportfive. "Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Eike Gyllensvärd und Moritz Altmann die perfekte Mischung aus umfassender Erfahrung im Vertrieb von Partnerschaften und tiefgreifendem Sportwissen haben, um unsere Bemühungen voranzutreiben, Sportfive weiter als führende Agentur im Sport zu etablieren."
Die Aussage des erfahrenen Top-Managers deutet darauf hin, welche stragegisch wichtige Rolle E-Sports für Sportfive spielt. Im klassischen Sport, vor allem im Fußball, sind kommerzielle Erfolge schon lange keine Selbstläufer mehr - auch, weil die Preise aufgrund des nach wie vor enormen Interesses an der Sportart relativ hoch sind.
„Eike als Executive Vice President Global Esports Partnerships ankündigen zu könne, ist eines der stärksten Statements, die wir dem Markt gegenüber machen können.“
Robert Müller von Vultejus, Chief Growth Officer Sportfive
Im E-Sports hingegen ist noch vergleichsweise viel zu holen für weniger Geld - obwohl die Zahl der Sponsoren in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. Die Prognosen zur Marktentwicklung sagen jedenfalls ein globales E-Sports-Volumen von 1,1 Milliarden Dollar für dieses Jahr voraus, wobei 58 Prozent der Umsätze aus Sponsoring kommen sollen.
ire