Seit zwei Tagen sorgt der Film im Netz für Furore: Statt sich auf die Bahn zu verlassen, werden Inselreisende einfach per Katapult vom Festland auf die Insel geschossen. Möglich macht es das lokal ansässige Unternehmen "Catapult Air" - natürlich ist alles einigermaßen sicher und irgendwie ja auch total spannend für die "Fluggäste". Über 250.000 Facebook-Views stehen bereits zu Buche, auf Youtube nähert sich das Video der 100.000er Marke.
Catapult Air - Im hohen Bogen nach Sylt
Natürlich dürfte sich jedem Zuschauer schnell erschließen, dass es sich hierbei um eine nicht ganz ernst gemeinte Geschichte handelt. Spätestens am Ende, wenn der Film auf die Petition "Endlich zweigleisig nach Sylt" verweist, wird klar, worum es geht. Die Macher der Initiative um
Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketing GmbH, fordern damit den
zweigleisigen Ausbau der 13 Kilometer langen Bahnstrecke Niebüll-Klanxbüll. Bislang haben mehr als 6.000 Unterstützer die Petition unterzeichnet, nötig sind 20.000 Unterschriften.
Neben Sylt Marketing ist
Philipp und Keuntje für die Aktion verantwortlich. Die Agentur hatte sich im vergangenen Jahr den Etat der beliebten Urlaubsinsel
im Pitch gesichert. "Catapult Air" ist nicht die erste große Arbeit der Hamburger für Sylt. Bereits zum Beginn der Zusammenarbeit hat PuK eine klassische Plakatkampagne an deutschen Flughäfen entwickelt.
"Aufgeben und einfach den Kopf in den Sand stecken – das ist nicht unsere Art. Deshalb wollten wir ein optimistischen Zeichen setzen. Das umgesetzte Mockumentary-Konzept von PuK hat uns auch durch sein hohes soziales Shareability-Potenzial überzeugt", sagt Luft.
Bei Sylt Marketing verantworten Luft und
Lynn Scotti, Leiterin Online-Marketing, die Kampagne. Bei Philipp und Keuntje zeichnen
Oliver Zacharias-Tölle (Executive Creative Director),
Jens Hoffmann (Markenberater),
Guilherme Altreider (Senior Art Director),
Klaus Huber ( Senior Texter),
Franziska Danger (Client Service Director) und
Charlotta Dittmann (Senior Projektmanagerin) verantwortlich. Produziert wurde der Film von der inhouse-Unit
PUK Film unter
Christian Hibbeler. Regie und Schnitt übernahm
Caspar-Jan Hogerzeil. „Aufgeben und einfach den Kopf in den Sand stecken – das ist nicht unsere Art.“
Moritz Luft
Auch nach "Catapult Air" will PuK mit Storytelling das Profil der Insel schärfen, erklärt Geschäftsführer
Torben Hansen: "Als Sehnsuchtsort ist Sylt bekannt. Aber viele Leute haben gar nicht auf dem Schirm, welche Bandbreite an Möglichkeiten ihnen die Insel bietet. Hier wollen wir ansetzen und mit guten Geschichten zeigen, was man auf Sylt alles machen kann."
ire