Der Pitch soll im 2. Quartal über die Bühne gehen, die Zusammenarbeit mit dem neuen Betreuer dann im Sommer beginnen. Das Verfahren wird von der Beratungsfirma Cherrypicker begleitet. Bislang arbeitet die Postbank im Bereich Werbung mit der Agentur BBDO Düsseldorf zusammen. Es ist davon auszugehen, dass sie versucht, das Mandat zu verteidigen. Die Verantwortlichen wollen sich nicht zum Thema äußern und verweisen an den Kunden.
Ein weiterer denkbarer Pitchteilnehmer könnte die Hamburger Agentur Philipp und Keuntje aus der Fischer-Appelt-Gruppe sein. Sie arbeitet bereits für die Postbank-Mutter Deutsche Bank. Die beiden Marken sollen weiter separat geführt werden. Gleichzeitig hat der Mutterkonzern tiefgreifende Sparmaßnahmen angekündigt und will im Zuge dessen Filialen der Postbank auch für die Deutsche Bank nutzen. Werblich hat sich die Postbank im vorigen Jahr deutlich zurückgehalten. Die von Nielsen erfassten Brutto-Werbespendings wurden 2019 um fast 40 Prozent auf knapp über 18 Millionen Euro heruntergefahren. Der mit Abstand größte Teil dieses Budgets ist dabei in TV-Werbung geflossen.
Der bisherige Werbeagenturpartner BBDO arbeitet seit 2001 für den Kunden. Die Omnicom-Tochter löste damals Scholz & Friends ab. Von BBDO stammt der frühere Claim "Unterm Strich zähl ich", genauso wie der aktuelle Leitspruch "Eine Bank fürs Leben", der seit Mitte 2014 eingesetzt wird.
mam