"Können wir auch Kreation? Auf jeden Fall können wir das!"

Dass Agenturgründer Jens-Uwe Steffens irgendwann mal die operative Führung des Unternehmens in jüngere Hände gibt, war klar - als er vor einem Jahr Kristian Meinken aufs Schild hob, war das für viele aber schon eine Überraschung. Intern stieß die Personalie auf viel Beifall, Meinken gilt als fachlich kompetent und menschlich integer. Doch kann er auch Agenturchef? Aktuell läuft es wohl ganz gut bei den Piloten - für 2019 verspricht Meinken einen Rekordwert bei den betreuten Mediaetats. "Wenn Media und Kreation ihre Erkenntnisse teilen, entstehen einfach effektivere Kampagnen." Carsten Milbret Kristian Meinken Herr Meinken, waren die vergangenen zwölf Monate das beste oder das härteste Jahr in Ihrem Leben? Es war ein weiteres spannendes Jahr bei Pilot. Aber das beste oder härteste? Ich denke nicht in solchen Superlativen.Es erscheinen große Artikel über Sie in Fachzeitschriften, Sie schreiben Gastartikel und sind im Unternehmen plötzlich die Nummer 1 - verändert so etwas einen nicht auch persönlich? Alle Erfahrungen, die wir machen, bringen uns weiter und verändern uns, aber man wird dadurch ja kein anderer Mensch. Für die Agentur bedeutet die neue Konstellation sicher eine große Veränderung. Aber das Schöne ist ja, dass jetzt nicht von heute auf morgen alles anders wird. Jens-Uwe Steffens ist weiter hier, Uli Kramer und die anderen Gesellschafter auch. Jeder hat seine Rolle und alle wissen, wer für was verantwortlich ist.2018 war kein besonders gutes Jahr für Pilot, Sie mussten beim Umsatz Einbußen hinnehmen. Die Geschichte hat zwei Seiten. #PAYWALL Es stimmt, der Umsatz lag 2018 unter dem sehr guten Ergebnis von 2017. Dazu kommt, dass der erfolgreiche Pitch bei Procter & Gamble wahnsinnig viele Ressourcen in der Organisation gebunden hat, was natürlich auch Auswirkungen auf das Neugeschäft hatte. Getroffen hat uns zudem, unseren langjährigen Kunden Otto verloren zu haben. Aber solche Ups and Downs gehören im Agenturleben einfach dazu.Und d