Heimat und die FDP verbessern Graffitis mit ortographischen Mängeln - und setzen so ein Statement für bessere Bildung
Der Rechtsruck und die damit verbundenen Wahlerfolge der AfD sorgen hierzulande bereits seit einigen Jahren für eine aufgeheizte politische Lage. Den Schlüssel zu einer gesünderen Debattenkultur in Deutschland sehen viele in besserer Bildung. So auch die FDP, die zusammen mit Leadagentur Heimat mit einer überraschenden Guerilla-Aktion ein Zeichen setzen will.
Seit 2015 betreut die Berliner Kreativagentur die Freien Demokraten. Seither hat das Duo bereits mit einigen ungewöhnlichen, mutigen und provokativen Kampagnen für Aufsehen gesorgt - und 2017 sowie 2018 für die Kampagnen zur NRW- und Bundestagswahl
zwei Mal in Folge einen goldenen Effie abgeräumt. Und auch mit
Guerilla-Maßnahmen kennen sich FDP und Heimat aus. Die jüngste Werbeaktion geht dabei über klassischen Wahlkampf hinaus und adressiert einen Debatten-Dauerbrenner im Bundestag: eine bessere Bildungspolitik.
FDP - Orthograffiti
In dem 60-sekündigen Onlineclip mit dem Titel "Orthograffiti" sind echte Graffitis zu sehen, deren Rechtschreibfehler ("Scheiss Systsem", "Sieg Hail", "Refugies Not Welcome") Kunde und Agentur mit den aus den Schulen bekannten Korrekturzeichen verbessern. Die Idee ist allerdings nicht neu: Ganz ähnlich macht es die Satire-Initiative
"Hooligans gegen Satzbau" bereits seit einigen Jahren in den sozialen Netzwerken und auch das Känguru in den "Känguru-Chroniken" von Autor und Kabarettist Marc-Uwe Kling.
Mit dem Film wollen die Freien Demokraten das Thema Bildung in den Fokus der öffentlichen Debatte bringen und gleichzeitig ein Statement gegen Extremismus, Vandalismus und Gewalt setzen. Am Ende des Clips heißt es dazu: "Mit guter Bildung wollen wir auch dafür sorgen, dass menschenverachtende Graffiti, wie die im Film gezeigten, endlich aus unseren Städten verschwinden."
Der Film ist ab sofort auf den Social-Media-Kanälen der FDP zu sehen. Produziert wurde der Clip in Zusammenarbeit mit
BDX Media in Leipzig.
tt