Susanne Grundmann wird CEO von OMD Germany
Susanne Grundmann wird neue CEO von OMD Germany. Die 38-Jährige folgt ab 1. Januar an der Spitze der Kommunikations- und Mediaagenturgruppe auf Oliver Stroh. Der Manager wechselt als Chief Development Officer zu OMD EMEA.
2013 hatte HORIZONT Susanne Grundmann zu den 30 Branchenentscheidern gezählt, die man im Auge behalten sollte. Sechs Jahre später zeigt sich, warum diese Prognose richtig war: Mit Beginn des kommenden Jahres steigt die 38-Jährige als erste Frau zur CEO von OMD Germany auf.
Das kann man als Überraschung werten oder als logische Folge einer konsequenten Karriere, die stark geprägt ist von Engagement, Disziplin, modernem Führungsverständnis und der Bereitschaft, Dinge immer wieder zu hinterfragen. Trotzdem gehört sie nicht zu den Branchenvertretern, die permanent die öffentliche Bühne suchen. Viel arbeiten und weniger darüber reden, könnte man getrost als ihr Berufsmotto nennen.
2018 war die ehemalige
Nikon-Marketing-Entscheiderin von Mediacom zu OMD Germany gewechselt. Als Chief Strategy Officer gehörte sie zu den entscheidenden Köpfen, die dafür sorgten, dass OMD im Oktober 2018 Publicis den globalen Daimler-Etat abjagte. Seitdem konzentrierte sie sich als Global-CEO auf den Aufbau und die Führung von
Artful Media Intelligence (AMQ). Die Agentur hat OMD eigens für den Kunden Daimler geschaffen und musste bis zum Start am 1. Januar 2019 binnen weniger Wochen 43 Märkte anbinden.
Wir werden uns in der Organisation noch mehr auf Zukunftsthemen ausrichten
Susanne Grundmann, OMD Germany
In ihrer neuen Funktion, die Grundmann selbst als "ein besonderes Privileg" bezeichnet, wird sie auch weiterhin ein Auge auf die Einheit haben. Zumal sie aus der Arbeit einige Learnings mitnimmt, die ihre zukünftige Arbeit prägen werden: etwa die Bedeutung des datengetriebenen Marketings. Und wie wichtig es ist, Teams, die sich bisher wenig oder kaum miteinander ausgetauscht hatten, intern und beim Kunden miteinander zu vernetzen. "Wir werden uns in der Organisation noch mehr auf Zukunftsthemen ausrichten", sagt sie im Gespräch mit HORIZONT. Und noch ein Thema hat sie im Fokus, das in der Welt der bunten und aufmerksamkeitsstarken Kampagnen selten als sexy gilt: Infrastrukturthemen: “Wir können hier in der Beratung noch stärker werden“, sagt sie.
Dabei hilft ihr, dass sie beide Seiten des Schreibtisches auf ihrem Berufsweg kennengelernt hat. Sie weiß um die verschlungenen Wege von Unternehmensorganisationen, kennt die Bedürfnisse und Nöte von Marketingentscheidern oder wie entscheidend es ist, Teams mit den richtigen Menschen zu besetzen. Wer mit ihr spricht, hört deshalb auch oft den Satz "Talente fördern und fordern und agile Arbeitsweisen unterstützen." Derzeit taucht sie ein in das Netzwerk mit seinen über 800 Mitarbeitern an den vier Standorten Düsseldorf, Hamburg, München und Berlin und verspürt den Rückenwind der jüngsten Erfolge.
Oliver Stroh übernimmt internationale Verantwortung
Die fallen unter die Ägide von
Oliver Stroh, der künftig als Chief Development Officer bei OMD EMEA verantwortlich zeichnet und an OMD EMEA-CEO
Guy Marks berichtet. Der 52-Jährige stand seit 2015 an der Spitze von OMD Germany und war von 2007 bis 2011 als Managing Director bei OMD London tätig. "Jetzt erneut die Chance zu erhalten, mein Know- how länderübergreifend für OMD einzusetzen und sowohl für die Agentur als auch für internationale Kunden relevante Themen weiterzuentwickeln, macht mich sehr stolz", sagt Stroh.
Er ist nach OMD Worldwide-CEO
Florian Adamski der nächste Deutsche, der bei OMD internationale Führungsaufgaben übernimmt. "Ich bin stolz, dass wir mit Oliver Stroh ein weiteres Talent ‚Made in Germany‘ als Chief Development Officer auf internationaler Ebene haben. Deutschland hat mit ihm eine zentrale Rolle als Treiber von Strategie und Wachstum im globalen Netzwerk besetzt", sagt denn auch
Paul Remitz, CEO der Omnicom Media Group Germany.