In den mehr als 3.000 Vertretungen und Standorten weltweit sollen künftig keine Einwegkunststoffe wie Flaschen, Trinkhalme, Bestecke und Tassen mehr verwendet werden. Zudem will WPP seinen Mitarbeitern erleichtern, ihre eigenen Plastikprodukte im Büro wiederzuverwerten. Der Konzern schließt sich darüber hinaus der globalen Intiative "New Plastics Economy Global Commitment" von UN-Umwelt- und Ellen MacArthur Stiftung an. Zu den weiteren Unterzeichnern gehören Unternehmen wie Colgate-Palmolive, Danone, Johnson & Johnson, Mars, Nestlé, Pepsico, Coca-Cola und Unilever. Einige von ihnen gehören mit ihren Kunststoffverpackungen zu den besonders großen Verursachern von Plastikmüll.
WPP will sich mit Partnern und Kunden dafür einsetzen, dass auch Verbraucher ihr Verhalten im Umgang mit Einwegplastik verändern. Dabei will man auch neue Formen des Produkt- und Verpackungsdesigns sowie innovative Systeme für Lieferung und Recycling entwickeln. Dazu veranstaltet WPP im Sommer unter dem Label "Unpack the Problem" eine Reihe von Hackathons, um umsetzbare Ideen für diese Initiative zu erarbeiten. "
Unsere Branche verfügt über eine enorme kollektive Kraft, um Veränderungen zum Besseren herbeizuführen, aber unsere Bemühungen müssen im eigenen Haus beginnen", sagt CEO Mark Read. Die Holding hat einen ganz besonderen Bezug zum Begriff Plastik: Als "Wire & Plastic Products" (WPP) ist er Teil des Firmennamens. Die Holding ging seinerzeit aus der Übernahme des Firmenmantels eines früheren Einkaufswagenherstellers hervor.
Ankündigungen und Absichtserklärungen, sich stärker gesellschaftlich zu engagieren, haben in Cannes inzwischen Tradition. 2016 vereinbarten die Chefs der großen Werbekonzerne auf Initiative des damaligen UNO-Generalsekretärs Ban Ki-Moon, sich für die Entwicklungsagenda und die dort verankerten Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen einzusetzen. WPP übernahm seinerzeit die Verantwortung für das Thema Gleichberechtigung und Geschlechter.
mam