Die Agentur konnte Etats mit einem Volumen von insgesamt 893 Millionen Dollar verteidigen, während rund 1,2 Milliarden Dollar zu anderen Agenturen wanderten. Ausschlaggebend für die Top-Position von
Mediacom war vor allem der Gewinn des globalen Mars-Etats,
der mit 1,5 Milliarden Dollar zu Buche schlägt. Ein weiterer wichtiger Neukunde war Adidas (
Mediavolumen: 300 Millionen Dollar), während der konsolidierte Sky-Account (450 Millionen Dollar) bei der Agentur verbleibt.
Comvergence New Business Barometer 2018: Agenturen
Agentur | Verluste | Gewinne | Verteidigungen | Gesamt |
Mediacom | 1,197 | 2,535 | 893 | 2,231 |
OMD | 1,049 | 1,792 | 974 | 1,717 |
Dentsu X | 138 | 468 | 330 | 660 |
Spark Foundry | 640 | 1,175 | 124 | 659 |
Starcom | 1,941 | 1,796 | 574 | 429 |
Quelle: Comvergence (In Millionen US-Dollar)
Im "New Business Barometer" von Comvergence werden verteidigte Etats in die Gesamtbilanz eingerechnet, weshalb eine andere Reihenfolge zustande kommt als bei Recma. Die Nummer zwei des Comvergence-Rankings
OMD (Omnicom) bringt es demnach auf Neugeschäft in Höhe von rund 1,8 Milliarden Dollar, etwa
durch den Gewinn von Mercedes. Hinzu kommen 974 Millionen Dollar aus Etatverteidigungen,
zum Beispiel McDonald's. Auf Soll-Seite stehen dagegen 1,05 Milliarden Dollar, was unter dem Strich 1,72 Milliarden Dollar Neugeschäft bedeutet.
Den dritten Platz mit 660 bzw. 659 Millionen Dollar Neugeschäft inklusive Etatverteidigungen teilen sich
Dentsu X und
Spark Foundry (Publicis) - letztere war bereits Nummer 2 des Recma-Rankings und profitierte dabei besonders vom
Gewinn des Lenovo-Etats. Die Nummer vier ist
Initative aus dem IPG Media Network mit 567 Millionen Dollar,
Starcom schließt die Top fünf mit 429 Millionen Dollar ab. Die Publicis-Agentur ist die einzige des Rankings, die im vergangenen Jahr mehr Volumen verloren als gewonnen hat (1,94 Milliarden Dollar vs. 1,8 Milliarden).
© Foto: Mars; Montage: HORIZONT
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Es war ein wettbewerbsintensives Jahr für Mediaagenturen, zumindest lässt das Recmas weltweiter "New Biz Balance Report" vermuten. In dem Report stellt das Pariser Marktforschungsinstitut die gewonnenen den verloren gegangenen Mediaetats gegenüber.
Auf Gruppenebene konnte sich
Publicis Media an die Spitze setzen - nach Rang vier im Jahr 2017. Ausschlaggebend dafür waren vor allem der 1,65 Milliarden schwere Etat von GlaxoSmithKline, das Publicis mit der maßgeschneiderten Einheit PlatformGSK betreut, sowie das Nordamerika-Geschäft von Chrysler (1,2 Milliarden Dollar). Unter dem Strich steht Neugeschäfts-Volumen inklusive verteidigten Mandaten in Höhe von 3,2 Milliarden Dollar.
Dabei konnte die Gruppe die hohen Verluste (rund 4,5 Milliarden Dollar) durch Etatgewinne ebenso mehr als wettmachen wie die Nummer 2, die
Group M. Die Neugeschäfts-Bilanz des WPP-Networks: Verlusten in Höhe von 4,05 Milliarden Dollar stehen 4,81 Milliarden Dollar neu hinzugewonnenes Volumen sowie 1,85 Milliarden Dollar verteidigtes Volumen gegenüber.
Comvergence New Business Barometer 2018: Networks
Network | Verluste | Gewinne | Verteidigungen | Gesamt |
Publicis Media | 4,494 | 5,843 | 1,852 | 3,201 |
Group M | 4,052 | 4,810 | 1,869 | 2,630 |
Omnicom Media Group | 2,688 | 2,917 | 1,730 | 1,959 |
Dentsu Aegis Network | 2,590 | 2,243 | 1,402 | 1,055 |
IPG Mediabrands | 2,402 | 2,860 | 476 | 937 |
Havas Media Group | 894 | 981 | 271 | 358 |
Quelle: Comvergence (In Millionen US-Dollar)
Insgesamt registrierte Comvergence bei den untersuchten Agenturen Neugeschäft in Höhe von 30,4 Milliarden Dollar - das ist deutlich mehr als im Vorjahr (23,5 Milliarden). Dabei wurden mehr als 2250 Etatbewegungen (Neuvergabe und Beibehaltungen) gezählt. Rund 10 Prozent des Volumens ging an unabhängige Agenturen. Aus Deutschland bzw. Europa werden dabei Pilot (100 Millionen Euro) und Mediaplus (300 Millionen Dollar) genannt.
ire