Zu den politischen Anliegen, die sich der GWA auf die Fahnen geschrieben hat, gehört insbesondere das Thema Arbeitszeitregulierung. Die Agenturlobby unterstützt einen Gesetzentwurf der FDP, der mehr Flexibilität einfordert und statt einer täglichen Höchstarbeitzeit eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden vorsieht. Begründet wird dies mit den Anforderungen für mobiles und digitalisiertes Arbeiten in der modernen Ökonomie. "Die derzeitige Regelung ist massiv unflexibel und nicht mehr zeitgemäß", findet GWA-Manager Ralf Nöcker.
Er ist seit einiger Zeit in Berlin für den Verband tätig. Seine Zwischenbilanz fällt trotz der Turbulenzen im Regierungslager beim Thema Flüchtlinge positiv aus. "Natürlich gab es das Koalitionstheater. Der normale Geschäftsbetrieb läuft aber weiter, da kann man schon was machen", sagt Nöcker. Als Erfolg für die gesamte Branche verbucht die Werbelobby beispielsweise, dass sich die Große Koalition bei Werbeverboten wohl eher zurückhalten will. So findet sich im Koalitionsvertrag kein Wort mehr über das bereits geplante und von der EU vorgegebene vollständige Tabakwerbeverbot.
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