"Fonts for Freedom"

Warum Serviceplan und Reporter ohne Grenzen verbotene Schriftarten recyceln

Serviceplan und Reporter ohne Grenzen rekonstruieren die Schriftarten verbotener Tageszeitungen und bringen sie wieder in Umlauf
Serviceplan
Serviceplan und Reporter ohne Grenzen rekonstruieren die Schriftarten verbotener Tageszeitungen und bringen sie wieder in Umlauf
Mit der "Uncensored Playlist" lieferten DDB und Reporter ohne Grenzen eine der meistprämierten deutschen Arbeiten des Kreativjahres 2018 ab. Auch im neuen Jahr wartet die NGO mit einer starken Kampagne auf, die diesmal allerdings von Serviceplan Campaign in Hamburg stammt. Unter dem Motto "Fonts for Freedom" recycelt das Duo die Schriftarten verbotener Tageszeitungen und bringt sie wieder in Umlauf.
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Case-Film | Reporter ohne Grenzen | Fonts for Freedom

Mit der Kampegne will Reporter ohne Grenzen ein Statement zur Unterstützung der Pressefreiheit abgeben und von autoritären Regimen verbotene Zeitungen wieder in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Zu diesem Zweck hat Serviceplan Campaign die hauseigenen Schriftarten von neun verbotenen Zeitungen aus der Türkei, Aserbaidschan, Vietnam, Kambodscha, Tansania, Ungarn und Russland wieder hergestellt und den deutschen Tageszeitungen Süddeutsche, Die Welt, TAZ und Augsburger Allgemeine zur Verfügung gestellt. Diese gestalten dann einzelne Artikel in den Fonts der zensierten Zeitungen und verwandelten die Texte so in Symbole für die Pressefreiheit.

Neben diesem "Native Advertising" der etwas anderen Art hat Serviceplan Campaign für Reporter ohne Grenzen Plakate, Poster und Banner in den Schriftarten der verbotenen Zeitungen entworfen, die deutschlandweit für eine große Reichweite der Kampagne sorgen sollen. Zudem haben Unterstützer von "Fonts for Freedom" auf der Kampagnenwebseite die Möglichkeit, ein persönliches Statement in einer der rekonstruierten Schriftarten zu verfassen, in den sozialen Netzwerken zu teilen oder für die Aktion zu spenden.

"Wir freuen uns, dass wir zusammen mit Reporter ohne Grenzen Deutschland eine Plattform schaffen können, um verbotene Zeitungen wieder in das Interesse der Öffentlichkeit zu rücken", so die verantwortlichen Creative Directors Sön Becker und Eduard Hörner.

Bei Serviceplan zeichnen zudem Alexander Schill (Global Chief Creative Officer), Leif Johannsen, Patrick Matthiensen (Managing Directors), Sarah Gstrein, Mojca Zavolovsek (Art Directors), Henrik Claus (Copywriter) und Lennard Bahr (Account Manager) verantwortlich. Die Digitalmaßnahmen übernahm Plan.Net Campaign in München, die Mediaplanung steuert Mediaplus. Die Produktion der Kampagnenbestandteile teilen Instant Waves, NHB Next, Sehsucht und Neverest unter sich auf. Musik und Sound Design kommen von Supreme Music, die PR-Maßnahmen von Achtung. tt



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