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KW43 rückt enger an Grey, Managing Director Rüdiger Götz geht

Rüdiger Götz verlässt KW43
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Rüdiger Götz verlässt KW43
Umbruch bei der Design- und Branding-Agentur KW43. Nach mehr als 15 Jahren an der Spitze des Grey-Ablegers verlässt Managing Director Rüdiger Götz die WPP-Tochter. Ihn zieht es nach Schweden, wo er seit einiger Zeit seinen Lebensmittelpunkt hat. Was der 53-Jährige in Zukunft beruflich machen will, ist noch nicht bekannt. Fest steht dagegen, dass KW43 eine etwas andere Rolle innerhalb der deutschen Grey-Gruppe bekommt.
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So soll die Agentur noch enger an das Stammhaus in Düsseldorf rücken als bislang. Die beiden neuen Chefs von Grey Germany, CEO Jan-Philipp Jahn und Kreativchefin Francisca Maass, hatten bereits bei ihrem Amtsantritt im April 2019 verkündet, dass sie die Silos innerhalb des Verbunds auflösen und alle Einheiten enger miteinander verzahnen wollen. Das betrifft auch die Einheit KW43. Inwieweit deren Integration dazu beigetragen hat, dass sich die Wege von Götz und der Agentur trennen, ist nicht bekannt. Er selbst sagt zu seinem Ausstieg: "Ich hatte gemeinsam mit meinem großartigen Team in Düsseldorf und inspirierenden Kunden eine unglaublich spannende Zeit und habe vieles entwickelt und erreicht. Unsere Kunden weiß ich bei dem engagierten Team von KW43 in allerbesten Händen."

CEO Jahn bedankt sich bei Götz für dessen Einsatz und das schnelle Zusammenwachsen der Design- und Kreativ-Units. "Rüdiger ist ein brillanter Geist, ein Herzblut-Designer und ein empathischer Teamleiter. Ich hätte ihn gerne weiter in Düsseldorf an unserer Seite gewusst", sagt der Agenturchef. Unter der Leitung von Götz gewann KW43 zahlreiche Kreativpreise und wurde 2019 zur "Red Dot Agency of the Year" gekürt. Die 25 Mitarbeiter starke Unit wird in Zukunft von Kreativchefin Maass und Executive Creative Director Jürgen Adolph geleitet.

Mit der Integration bei Grey ist auch die zuletzt diskutierte Beteiligung einer anderen Agentur an der Design-Einheit vom Tisch. So war eigentlich vorgesehen, dass die WPP-Schwester Hirschen Group bei KW43 einsteigt. Dazu kommt es jetzt nicht. "Kreation, Strategie und Markenführung implizieren aus unserer Sicht nicht die Notwendigkeit, die Bereiche Kreation und Design zu trennen. Wir sind eine Grey Germany - und KW43 gehört absolut dazu", unterstreicht CEO Jahn. mam
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