Csight soll Unternehmen und Organisationen schwerpunktmäßig bei aktuellen Innovations- und Wachstumsthemen unterstützen. Dazu zählen E-Sports, Smart Stadium, virtuelle Werbung, Internationalisierung, zielgruppenspezifische Vermarktungskonzeption und strategische Sponsoringplanung. Gründer des in Hamburg beheimateten Unternehmens sind
Nicolas Gaede, 46, und
Ulrik Ruhnau, 46, die bis vor kurzer Zeit noch gemeinsam bei dem Sportrechtevermarkter Lagardère Sports zusammengearbeitet haben.
Gaede hat Lagardère erst Ende Juli 2019 verlassen. Zuletzt war er dort als Senior Vice President E-Sports für
den internationalen Aufbau des neuen Geschäftsfeldes verantwortlich. Zuvor leitete er neben dem deutschen auch das europäische Marketing & Business Development des Sportrechtevermarkters und war zudem gesamtverantwortlich für das Fußballgeschäft in Schweden, Holland, Polen und Ungarn. Auch der Bereich virtuelle Werbung, den Lagardère in der vergangenen Saison gemeinsam mit dem britisch-finnischen Technologieunternehmen Supponor
als erster von der Deutschen Fußball-Liga lizensierter Anbieter einsetzte, fiel unter Gaedes Verantwortung.
„Der gesamte Sportmarkt steht vor dem größten Wandel seiner Geschichte.“
Nicolas Gaede
Der Fokus von Ruhnau lag dagegen vor allem auf Stadion- & Arena-Management, internationalem Major Event Business und der Entwicklung neuer Konzepte im Catering oder Hospitality. Bei Lagardère war er zuletzt als Executive Vice President Stadiums & Arenas / Business Development Europe tätig. Im Mai hat er das Unternehmen verlassen.
Gaedes und Ruhnaus erklärtes Ziel ist, mehr ganzheitliche, individuelle und wirtschaftlich erfolgreiche Lösungen für die strategischen Zukunftsfragen im Sportbusiness zu entwickeln. "Der gesamte Sportmarkt steht vor dem größten Wandel seiner Geschichte", so Gaede. Diesem könne man jedoch nicht "mit kleinteiligem, operativem Aktionismus" begegnen, so der Sportbusiness-Experte. "Es braucht eine ganzheitliche, individuelle Strategie, die Orientierung in turbulenten Zeiten gibt, die Komplexität für die Entscheider reduziert und eine Klammer um die vielen, fragmentierten Einzelthemen spannt. Hierfür sehen wir den Markt aktuell nicht gut aufgestellt. Es fehlt bei den meisten Marktteilnehmern an strategischem Fokus, Kompetenz und Dedication."
Gleichzeitig sei man davon überzeugt, "dass eine kompetente Beratung für das Sportbusiness nur aus dem Sportbusiness heraus erfolgen kann", ergänzt Ruhnau. "Zu prägnant sind die Besonderheiten und zu eng die Netzwerke, als dass die typischen Beratungsmodelle der klassischen Unternehmensberatungen hier greifen können. Vielmehr bedarf es tiefer Insights und Erfahrungen, um die richtigen, individuellen Lösungen zu gestalten." Hier solle Csight eine Marktlücke schließen.
ire