Der Hintergrund der Aktion: Nackte Haut sei in der Öffentlichkeit und Werbung total akzeptiert, heißt es in der dazugehörigen Pressemitteilung. Wenn eine Mutter dagegen öffentlich ihr Kind stille, rümpften viele die Nase und beschwerten sich. Katjes will mit dem Hashtag „#achtemaldrauf“ auf diese Doppelmoral aufmerksam machen. Das Motiv ist eine konsequente Fortsetzung der „Jes! Alles Veggie“-Kampagne.
Das neueste Katjes-Plakat ist seit heute im Riesenformat am Berliner Alexanderplatz zu sehen
„Mit dem neuen Motiv greifen wir eine aktuelle Diskussion auf und beziehen Stellung. Es ist das älteste und normalste der Welt sein eigenes Kind zu stillen. Und auch in der Öffentlichkeit sollte das völlig ok sein“, sagt
Tobias Bachmüller, Geschäftsführender Gesellschafter von Katjes.
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Im vergangenen Sommer kündigte Katjes-Fassin-Chef Tobias Bachmüller im HORIZONT-Interview an, mit seinem neuen Agenturpartner Antoni "kreative Höchstleistungen" liefern zu wollen. Und die erste gemeinsame Arbeit wird definitiv für Aufsehen sorgen.
Was genau hat das nun mit den Produkten von Katjes zu tun? Es sei einfach ein weiterer Ausschnitt aus der Katjes-Zielgruppe: Frauen mit und ohne Kinder, die sich gerne bewusst ernähren und deshalb beim Naschen auf tierische Zusatzstoffe wie Schweinegelatine verzichten wollen.
Zudem ist es sicherlich kein Zufall, dass am 1. Oktober der internationale Brustkrebsmonat startet. Auch wenn Katjes nicht explizit darauf hinweist, so nehmen doch viele Marken das zum Anlass, mit entblößten Brüsten Solidarität zu zeigen. Katjes tut das auf eine sehr subtile Weise. Laut diversen Studien sollen Frauen, die ihre Babys eine ausreichend lange Zeit gestillt haben, ein niedrigeres Risiko besitzen, an Brustkrebs zu erkranken.
bu