Amir Kassaei will sich nach Seat mit Immobilien-Design beschäftigen
Er selbst nennt sich in Anlehnung an sein großes Idol Muhammad Ali gern G.O.A.T. (Greatest Of All Time) und mag andere Beinamen nicht sonderlich. Nach 16 Jahren bei DDB, davon neun als Global CCO, ist jetzt Schluss für Amir Kassaei, zumindest in der Rolle als Network-Kreativchef. Um Seat und deren Exklusiv-Agentur C14torce kümmert er sich weiterhin. Ansonsten will er aber nicht mehr viel mit der Werbebranche zu tun haben. Im großen HORIZONT-Interview erklärt er, warum.
Das Enfant terrible der Werbung hört als DDB-Kreativchef auf. Schon zuletzt war es ruhiger um Sie geworden. Ist das Feuer des Amir Kassaei erloschen? Den Titel Enfant terrible haben Sie von der Fachpresse mir gegeben. So habe ich mich selbst nie gesehen. Ich war die letzten zwei Jahre damit beschäftigt, eine globale Agentur für Seat aufzubauen und hatte nebenbei noch meinen weltweiten Job bei DDB. Da bleibt wenig Zeit, um sich mit den Niederungen und Banalitäten unserer Branche zu beschäftigen.Warum genau hören Sie als DDB-Kreativchef auf: Mission accomplished oder war nicht mehr viel zu bewegen? Die Frage impliziert, dass es eine Kurzschlussreaktion war. Dem ist aber nicht so. Ich habe diese Entscheidung von langer Hand vorbereitet. DDB steht immer noch als eins der besten und kreativsten Agenturnetzwerke der Welt da – und zwar in fast jeder Region und jedem Land. Damit ist auch der zweite Teil Ihrer Frage beantwortet.Sie gehen ja nicht ganz, sondern bleiben Chef der Agentur C14torce. Wie lange eigentlich noch?#PAYWALL Wir haben gerade zum ersten Mal in der Geschichte den Agen