Kreativpromi Carsten Heintzsch ist Testimonial der neuen ZMG-Kampagne
Kreativpromi Carsten Heintzsch meldete sich gestern mit einem absurden Promotion-Video für das fiktive Media-Imperium Consumer Penetration Unlimited (CPU) in der Kommunikationsbranche zurück. Dass es sich dabei um eine Persiflage auf das mediale Überangebot unserer Zeit handelt, war klar. Nun steht auch der wahre Absender des Films fest: die ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft.
ZMG Consumer Penetration Unlimited
Die Frankfurter Organisation will mit diesem Auftritt, ausgedacht von Stammbetreuer
Ogilvy & Mather, einen Dialog über die neue Kultur des "Slo-vertising" anstoßen. Bereits im September hat die ZMG ein Thesenpapier zu diesem Thema angekündigt. Dieses liegt nun vor. Zentraler Gedanke: Werbung funktioniert im Umfeld Zeitung besonders gut, weil die Konsumenten beim Zeitunglesen besonders fokussiert sind. Schließlich erfordern Nachrichten Konzentration und werden nicht nebenbei konsumiert.
Zeitung sei eine Auszeit, auch von der medialen Hektik. Das Resultat: Die Werbeerinnerung ist deutlich höher als in anderen Medien, so die These der ZMG. "Zeitung hat als Medium eine ganz besondere Qualität, die auch aus ihrer gediegenen, entspannten, konzentrierten Langsamkeit heraus entsteht", erklärt ZMG-Geschäftsführer
Markus Rupp. Diese Erkenntnisse will die Organisation den Mediaentscheidern nun mithilfe einer aufmerksamkeitsstarken Online-Kampagne näherbringen.
Das kreative Konzept für die überdrehte CPU-Story stammt von dem Ogilvy-Duo
Nico Ammann und
Lothar Müller. Chief Creative Officer
Stephan Vogel steuerte die Idee bei, einen Branchenpromi als Testimonial einzusetzen. Die Wahl fiel schnell auf Heintzsch, der auch nach mehrjähriger Branchenabstinenz eine hohe Bekanntheit innerhalb der Zielgruppe genießen dürfte. Mit seiner Hilfe sollen die Entscheider auf die
Kampagnenwebsite gelockt werden.
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Heintzsch musste nicht lange zur Mitwirkung an dem von Regisseur
Max Millies (
Mutter & Vater Productions, Berlin) inszenierten Film überredet werden: "Ich bin selbst ein großer Fan von Zeitungen", sagt er. Bei ZMG-Veranstaltungen habe er in der Vergangenheit regelmäßig Reden gehalten, außerdem war er des Öfteren Mitglied des ZMG-Wettbewerbs "Zeitung Kreativ". Eine Rückkehr in die Werbebranche strebt der 53-Jährige allerdings nicht an: "Ich bin nicht mehr in dem Alter, wo ich eine Agentur als Kreativtrainer führen könnte", glaubt er. Die Selbstständigkeit habe er ebenfalls schon ausprobiert – ohne nennenswerten Erfolg. 2007 ist Heintzsch bei
BBDO Berlin ausgestiegen, Anfang 2008 gründet er seine eigene Agentur
Caschimoto. Damit war 2009 schon wieder Schluss. Heute schreibt er Konzepte und Drehbücher fürs Fernsehen und Kino.
bu