Nach der SPD hat mit der regierenden CDU auch die zweite Volkspartei ihre Kampagne für den Bundestagswahlkampf veröffentlicht. Dabei setzen die Christdemokraten auf gänzlich unspektakuläre Abbildungen von lächelnden Menschen und knappe Slogans zu den klassischen Wahlkampfthemen Wirtschaftswachstum, solide Finanzen, sichere Arbeit, Altersvorsorge und Familienpolitik. HORIZONT.NET zeigt alle Plakatmotive.
Entwickelt wurden die Motive von der Berliner Agentur
Blumberry, deren Geschäftsführer
Lutz Meyer 1998 im SPD-Wahlkampfteam arbeitete - und damit mitverantwortlich für das Ende Helmut Kohls als Bundeskanzler war.
Anders als die SPD greift die CDU dabei ihren unmittelbaren Gegner nicht an und vertraut offensichtlich ganz auf die Stärke allgemein gehaltener Wahlkampfthesen, die jede der großen Parteien vertreten könnte, und die Beliebtheit von Kanzlerin Angela Merkel. Die
"Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" will in diesem Zusammenhang den
allgemeinen Trend der Wahlkampf- und Politikverweigerung erkennen.
So wirken die Plakate der Christdemokraten im direkten Vergleich mit der
SPD eher harmlos. Auf den Unterschied zwischen den Motiven angesprochen antwortete CDU-Generalsekretär
Hermann Gröhe bei deren Präsentation nach reiflicher Überlegung: "Ihnen wird auffallen, dass Sie auf SPD-Plakaten keine freundlichen Menschen finden."
Der Gesamtetat der Kampagne beläuft sich laut Gröhe auf rund 20 Millionen Euro. Im gesamten Bundesgebiet sollen knapp 9000 Plakatflächen aufgestellt werden. Neben den vier großflächigen Hauptmotiven enthält die Kampagne auch kleinere Plakate, die an Laternenmasten befestigt werden sollen. Darunter sind neben den Wahlkampfslogans auch ein Motiv mit Merkel und dem Claim "Gemeinsam erfolgreich. Für Deutschland". Weitere Motive sollen in den nächsten Wochen folgen.
tt
Die weiteren Motive der Kampagne:
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