Der Umfang des Vertrags mit Ogilvy richtet sich stärker nach einer Projektlogik, der reine Retainer - also ein regelmäßiges Grundhonorar für einen klar definierten Aufgabenbereich - wird reduziert. Bei der Leadagentur nimmt man die Ankündigung des Kunden dennoch gelassen. "Das hat für unsere Aufstellung keine Implikationen", sagt der deutsche Gruppenchef Ulrich Klenke. Sein Team koordiniert zum einen von Düsseldorf aus die Aktivitäten des Ogilvy-Netzwerks für den Kunden Allianz in mehr als 30 Märkten. Zudem gibt es – ebenfalls in Düsseldorf – ein eigenes Team für den deutschen Markt, das parallel auch die werblichen Aktivitäten des Versicherungsriesen in der Schweiz betreut.
An diesem Modell soll sich auch in der neuen Konstellation nichts ändern. Gleichwohl werden sich die Agenturverantwortlichen darauf einstellen müssen, dass das Kuchenstück für Ogilvy kleiner wird. Wie sich diese Verschiebung mittelfristig auf das Geschäft und nicht zuletzt die Mannschaft auswirkt, muss man abwarten. Fest steht bereits, dass durch die Eingliederung von Neo@Ogilvy bei Mindshare das Düsseldorfer Ogilvy-Team schrumpfen wird.
An der Spitze der Rhein-Niederlassung steht Managing Director Carsten Kinast. Ob es weitere Umbauten geben wird, muss man abwarten.
Anfang des Jahres hatte Networkchef John Seifert angekündigt, die Dachmarke Ogilvy zu stärken – zulasten der verschiedenen Einzelmarken in der Gruppe. Wie die konkrete Ausgestaltung für den deutschen Markt aussehen wird, soll bis Ende dieses Jahres feststehen.
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