Procter & Gamble

Auch Agenturen fürchten geplantes Markensterben

Procter-and-Gamble Chef-Marketer Marc S. Pritchard (Bild: P&G)
Procter-and-Gamble Chef-Marketer Marc S. Pritchard (Bild: P&G)
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Nicht nur der ein oder andere Brand Director bei Procter & Gamble dürfte sich derzeit Sorgen um seinen Job machen, auch die Media-, Digital- und Werbeagenturen des Weltkonzerns machen sich offenbar Gedanken um die Zukunft, berichtet das US-Magazin "AdAge". P&G hatte vergangene Woche angekündigt, sein Markenportfolio deutlich zu verkleinern und rund 90 bis 100 Marken zusammenzulegen oder zu verkaufen.

Laut "AdAge" geht eine Handvoll von Agenturchefs zwar davon aus, der Markencut werde bei den P&G-Spendings keine allzu große Delle nach sich ziehen. Dennoch dürften diverse Agenturen von der Portfolio-Überarbeitung betroffen sein. Nicht zuletzt wegen der sogenannten "Brand Agency Leader"-Struktur, die Procter & Gamble in den letzten Jahren etabliert hat. Dabei bestimmt das Unternehmen für jede Marke eine Agentur, die als zentrale Anlaufstelle fungiert.

"Unsere Marken werden aus verschiedenen Gründen Agentur-Veränderungen vornehmen und wir suchen immer nach Wegen, die Effektivität und Effizienu unserer Agentur-Partnerschaften zu verbessern", wird eine P&G-Sprecherin bei "AdAge" zitiert. Zu den Kreativagenturen, die für das Unternehmen aus Cincinnati arbeiten, befinden sich unter anderem Grey (Dolce & Gabbana, Gillette, Hugo Boss), BBDO (Braun, Venus), Leo Burnett (Always, Swiffer), Wieden & Kennedy (Old Spice, Herbal) und Saatchi & Saatchi (Pampers, Head & Shoulders). Den Media-Bereich betreuen Starcom MediaVest und Carat. In Deutschland kümmern sich Mediacom (Klassik) und Pilot (Online) um die Mediaplanung von P&G. fam
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