Pitchentscheidung

Rapp Germany gewinnt Ergo

Managing Director Phillip Schilling und Kreativchef Stefan Setzkorn (Foto: Rapp)
Managing Director Phillip Schilling und Kreativchef Stefan Setzkorn (Foto: Rapp)
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Die Entscheidung im Pitch um den Werbeetat des Versicherungkonzerns Ergo ist gefallen. Gewonnen hat die Agentur Rapp Germany aus der Holding Doyle Dane Bernbach Group. Das bestätigt das Unternehmen. Das Nachsehen haben neben Etathalter Aimaq von Lobenstein die Rapp-Schwester DDB Tribal und BBDO Proximity.


Die Agentur Rapp Germany hat ihren Sitz in Hamburg und ist für Kunden wie Air Berlin und Lindt tätig. An der Spitze stehen Managing Director Philip Schilling und Kreativchef Stefan Setzkorn. Für die Agentur dürfte der Gewinn des Ergo-Pitches einer der größten Erfolge ihrer Geschichte sein. Interessant ist, dass sich die eher dialogorientierte Agentur gegen kreativ profiliertere Anbieter durchgesetzt hat. Ob die Entscheidung Rückschlüsse auf die künftige Ausrichtung der Kampagnen von Ergo zulässt, bleibt abzuwarten.

Fest steht: Der neue Etathalter übernimmt, wie zuletzt der aktuelle Betreuer, die Verantwortung für die Marken Ergo und Ergo Direkt. Erste Ergebnisse der Zusammenarbeit sollen im kommenden Jahr zu sehen sein. Auf Seiten des Kunden ist Marketingleiterin Andrea Hoelken verantwortlich. Der Pitch wurde von ihr und der Beratungsfirma Cherrypicker in Hamburg begleitet.

Für den bisherigen Betreuer Aimaq von Lobenstein ist die Entscheidung ein herber Rückschlag. Ergo dürfte der mit Abstand größte Kunde der Berliner Kreativen sein. Zu erwarten ist, dass es im Zuge des Etatverlusts zu Stellenstreichungen kommt. Die Agentur ist seit 2010 für den Kunden tätig und hat die Einführung der Dachmarke Ergo begleitet. 2012 ist die Kampagne "Versichern heißt verstehen" mit einem Markenaward ausgezeichnet worden. mam
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