Der Pitchblog ist eine Initiative der Gesellschaft Public Relations Agenturen (GPRA)
Ladenbau Schmidt ist einer der größten Player im Schweizer Ladenbau. Da verwundert es nicht, dass das Unternehmen sich für seine Kommunikation auf die Suche nach einer Kreativagentur in Deutschland und der Schweiz macht. Schon überraschender sind die unwürdigen Pitchbedingungen, die Ladenbau Schmidt laut einer
Kritik des Pitchblog an die Etatvergabe knüpft.
Demnach hat sich Ladenbau Schmidt mit Hilfe der Unternehmensberatung Batten & Company auf die Suche nach einer Agentur gemacht, die das neue Corporate Design entwickeln und den Online-Auftritt komplett neu gestalten soll. Von den sich bewerbenden Dienstleistern werde erwartet, dass sie eine Kostenkalkulation für die beiden Projekte, Vorschläge für das neue Unternehmenslogo sowie ein Layout-Konzept für die grafische Gestaltung der neuen Corporate Website liefern.
Problem nur: Der Zeitrahmen für die Agenturen ist knapp. Laut Angaben des Pitchblog erhielten einige Agenturen die Pitchunterlagen erst am 19. Juli 2016. Rückfragen waren nur bis zum darauffolgenden Tag erlaubt, Einsendeschluss war der 3. August - also lediglich zwei Wochen später.
Auch machte Ladenbau Schmidt keinerlei Angaben zu der Anzahl der am Pitch teilnehmenden Agenturen, dem Budgetrahmen und den Entscheidungskriterien. Doch damit noch nicht genug: Dass die Agenturen ohne Pitchvergütung ihre Konzepte liefern sollen, setzt dem Ganzen die Krone auf. "Professionalität bei der Agenturauswahl sieht anders aus. Das Budget für die Unternehmensberatung hätte man lieber in ein vernünftiges Pitchhonorar investieren sollen. Denn trotz Berater ist dieser Pitch bestenfalls auf Kreisklassenniveau!", so das Fazit der Pitchblog-Macher.
Die Website wurde auf Initiative der
Gesellschaft Public Relations Agenturen (GPRA) ins Leben gerufen und von der Berliner Kanzlei
Irle Moser umgesetzt.
tt