Reporter ohne Grenzen setzt sich weltweit für die Pressefreiheit und gegen Zensur ein. Die NGO macht in ihrer neuen Kampagne darauf aufmerksam, dass Journalisten derzeit auch in den USA nicht mehr so arbeiten können wie zuvor. Sie sehen sich Anfeindungen und Behinderungen ausgesetzt - und derzeit immer öfter
"Fake News"-Vorwürfen vom eigenen Präsidenten Donald Trump. Dessen Konterfrei ist auf einem der Kampagnenmotive als Berg inszeniert und steht damit für die Herausforderungen an Reporter, die es zu bezwingen gilt.
"Mount Putin": Das Konterfei von Wladimir Putin ziert das zweite Motiv
Auf den beiden anderen Motiven sind die Gesichtszüge vom russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un zu sehen. In Russland stehen die landesweiten Fernsehsender größtenteils unter Putins Kontrolle, kritische Medien geraten unter Druck und
Journalisten werden Opfer von Gewalt und Anschlägen - meist ohne Strafverfolgung. In Nordkorea dürfen sich einreisende
Journalisten in der Regel nicht ohne Aufsicht bewegen. Das Land ist nahezu vollkommen abgeschottet vom Ausland: In Radio- und Fernsehgeräten ist der Staatssender vorprogrammiert, der Konsum ausländischer Medien ist strengstens verboten. Wer sich nicht an das Gesetz hält, dem droht Zwangsarbeit oder die Todesstrafe.
Das Gesicht von Kim Jong-un wurde auf dem dritten Motiv in einen Berg verwandelt
Was vielen bekannt ist, ist für Reporter ohne Grenzen kein Grund, nicht mehr darauf aufmerksam machen. Das Bewusstsein über die Zustände sollen jetzt die Motive schaffen. Sie werden sowohl in Print-Titeln als auch Out of Home platziert. Die Kreation stammt von
Jung von Matt/Spree. Im Juni erschien bereits ein ähnliches
Berge-Motiv mit Trump, das Reporter ohne Grenzen auf seiner Website als Freianzeige zur Verfügung stellt. Die Agentur war schon einmal
im Jahr 2011 für die NGO tätig.
bre
"Mount Trump": Ein Motiv der neuen Kampagne für Reporter ohne Grenzen