Gemeinsam mit
Deli Creative Collective (Animationen) und
2wei Music (Musik) haben die Jung von Matt/Spree und Oh You Women ein Musikvideo kreiert, dass eine eindeutige Botschaft sendet: Männer dürften nur dann mehr als Frauen verdienen, wenn sie ihre Arbeit mit dem Penis erledigen würden. Also sieht man in dem Video etwa einen Musiker mit seiner "Flöte" oder einen Richter mit seinem "Hammer".
Oh You Women: No Jobs for Cocks (unzensiert)
Um zu demonstrieren, dass nicht nur Frauen das Problem der ungleichen Bezahlung erkennen, wird der Refrain in dem Video von Männern gesungen. Damit wollen die Macherinnen von Oh You Women deutlich machen, dass Equal Pay nur erreicht werden könne, wenn die Gesellschaft dabei an einem Strang ziehe. "Der Pay Gap endet, wenn wir anfangen gemeinsam darüber zu sprechen", heißt es daher am Ende des Videos.
Damit Oh You Women in dieser Diskussion zur Stimme mit Gewicht wird, braucht es Aufmerksamkeit. Die durchaus explizite Machart des Videos dürfte dabei helfen, das entsprechende Echo zu erzielen. Dennoch haben die Berlinerinnen und ihre Agenturen auch eine jugendfreie Version produziert (siehe unten). Hinter Oh You Women stehen
Nadine Müller, Strategy Director bei Heimat und
Lisa Teicher von RCKT sowie
Julia Backhaus und
Alexandra Coenen. Aus ihren regelmäßigen Treffen enstand zu Beginn des Jahres schließlich die gemeinsame Initiative.
Oh You Women: No Jobs for Cocks (zensiert)
Das Problem des Gender Pay Gap besteht übrigens auch in der Agenturbranche,
wie eine Untersuchung des WPP-Networks für den britischen Markt kürzlich zeigte. Für Deutschland fehlen hierzu offenbar valide Zahlen. Jung von Matt hat sich dem Problem bereits in einer Werbekampagne angenommen: Jung von Matta/Saga entwickelte
für Terre des Femmes ein soziales Experiment, das die Lohnungleichheit zwischen Mann und Fau aufdecken sollte.
ire