Es ist das erste Mal, dass die Sparkasse einen eigenen Influencer ins Rennen schickt. Das Testimonial dürfte den meisten bekannt sein: Es ist "Der Bote" (
@derbote_official auf Instagram), den die Finanzgruppe und Jung von Matt/Spree bereits im vergangenen Jahr in der ersten Kwitt-Kampagne in den Fokus rückte. Damals konnten Nutzer
mit dem Muskelprotz per Facebook-Messenger-Bot
in Kontakt treten und entsprechenden Content mit ihren Freunden teilen.
Jetzt holt die Sparkasse den Boten also aus der vorzeitigen Werberente - für "High-Class-Influencing in Low-Budget-Festanstellung", wie es in der offiziellen Mitteilung ironisch heißt. Auf Instagram soll er ab sofort täglich Postings absetzen und die User mit seinen Inhalten unterhalten, gleichzeitig für Kwitt die Werbetrommel rühren und ganz nebenbei auch noch die gesamte Hype-Disziplin Influencer Marketing auf die Schippe nehmen.
Jung von Matt/Spree und die Sparkasse machen "Den Boten" zum Instagram-Influencer
"Es ist eine große Ehre, für die Sparkasse meinen Kühlschrank und andere Dinge meines Alltags auf Instagram zu sharen", so der Bote, der auf seinem Profil als Modedesigner, Fitnesspapst, Mentalcoach, Ernährungsberater, Stilikone, Lebensphilosoph und Reisejournalist in Erscheinung treten soll. Geplant sind laut Jung von Matt/Spree "80 megaauthentische Postings und superindividuelle Video-Stories" in den kommenden zweieinhalb Monaten. In einem der bislang verfügbaren Posts ist der Bote beispielsweise mit zahlreichen Smartphones, auf denen die Kwitt-App zu sehen ist, abgebildet - und erinnert so an den
Instagram-Faux-pas von Bifi aus dem Frühjahr.
"Die jüngsten Marketingerfolge großer Marken auf Instagram haben gezeigt, wie einfach es mittlerweile ist, ein Produkt mithilfe authentischer Influencer bekannt zu machen", sagt
Silke Lehm, Leiterin Marketing-Kommunikation beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband, nicht frei von Ironie. Für die Sparkasse sei es nun höchste Zeit, dem "Megatrend Authentizität" zu folgen und einen individuellen Influencer zu beschäftigen. "Deshalb machen wir jetzt genau das, was alle machen. Nur ohne das zu bezahlen, was andere dafür bezahlen", so Lehm weiter. Schließlich seien manchmal Parodien eben erfolgreicher als das Original.
Bei Jung von Matt/Spree zeichnen neben den Geschäftsführern
Till Eckel und
Sven Rebholz die Kreativdirektoren
Johannes Hicks, Frances Rohde und
Evilda Nikander sowie die Kreativen
Ole Nagatis, Benjamin Baum, Anne Brandner, Franziska Krüger, Sarah Dornieden, Angela Järmann, Lukas Kopp und
Arndt Poguntke verantwortlich. Für die Beratung sind
Carolin Spahn,
Florian Gager und
Alexandra Backhaus zuständig, fürs Community Management
Paul Sackmann und
Björn Trakowsky. Die Inhouse-Produktion übernahmen
Matthias van de Sand und
Viktoria Ngotse.
tt