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Sparprogramm in Europa belastet Interpublic-Ergebnis

Interpublic-Chef Michael Roth (Foto: Unternehmen)
Interpublic-Chef Michael Roth (Foto: Unternehmen)
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Die US-Werbeholding Interpublic hat weiter mit Problemen im europäischen Markt zu kämpfen. Das geht aus der Konzernbilanz für das Jahr 2013 hervor. Zwar konnte die Muttergesellschaft von Agenturen wie McCann und Draft FCB den weltweiten Umsatz um 2,8 Prozent auf 7,12 Milliarden US-Dollar (5,2 Milliarden Euro) steigern, das liegt aber hauptsächlich an der positiven Entwicklung in den USA sowie in den Regionen Asia/Pacific und Lateinamerika.

In Europa bleibt die Gruppe hinter den Erwartungen zurück. Das räumt Konzernchef Michael Roth in einer Presseerklärung ein. Man habe aber bereits "strategische Kostenreduzierungen" vorgenommen, um die Situation zu verbessern. Die eingeleiteten Maßnahmen - unter anderem ein nicht näher definiertes Restrukturierungsprogramm im 4. Quartal - haben die Gesamtprofitabilität belastet. Inklusive der Kosten für dieses Programm sank die operative Marge um 1,4 Punkte auf 8,4 Prozent. Rechnet man die Kosten für den Umbau heraus, ergibt sich ein Wert von 9,3 Prozent. Das ist immer noch deutlich weniger als die Wettbewerber erzielen. Omnicom hatte 2013 eine operative Marge von 12,5 Prozent erreicht, Publicis kommt sogar auf 16,5 Prozent. Beide Unternehmen wollen dieses Jahr fusionieren.

Die Havas-Holding hat vorerst nur die Umsatzzahlen für 2013 vorgelegt, die vollständige Bilanz wird am 20. März veröffentlicht. Bei den Umsätzen erzielt Havas ein organisches Wachstum von einem Prozent auf 1,77 Milliarden Euro. Die britische WPP-Holding, aktuell Nummer 1 der internationalen Werbekonzerne, präsentiert ihre Zahlen am 27. Februar. mam
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