Für die Kampagne haben die Castenow-Kreativen das klassische Flecktarn neu interpretiert
Am 12. November 2015 feiert die Bundeswehr ihren 60. Geburtstag. Doch abseits der vielen Festakte sucht das Bundesministerium der Verteidigung derzeit dringend nach Nachwuchs. Eine knapp elf Millionen Euro schwere Kampagne soll diesen jetzt locken und mit flotten Sprüchen und beschaulich-idyllischen Videos vom "Sinn" eines Jobs bei der Bundeswehr überzeugen.
Weitere Motive von "Mach, was wirklich zählt"
"Junge Menschen fragen heute immer mehr nach dem Sinn ihrer Arbeit und was ihnen diese neben einem Einkommen eigentlich bringt. Darauf haben wir in der Bundeswehr starke Antworten", schreibt die Bundeswehr auf ihrer
Website. Die Antworten gibt die zweistufige Mega-Kampagne mit dem Motto
"Mach, was wirklich zählt". Sie stammt von der Düsseldorfer Agentur
Castenow, die sich den den Gesamtetat für die Arbeitgeberkommunikation und Personalwerbung der Bundeswehr nach einer europaweiten Ausschreibung
im August gesichert hatte.
"Wir kämpfen auch dafür, dass du gegen uns sein kannst", "Grünzeug ist auch gesund für deine Karriere" oder "Wahre Stärke findest du nicht zwischen zwei Hanteln" - mit diesen Sprüchen liefert Castenow im ersten Schritt "provokante Denkanstöße über Sinn und Vorurteile in unserer Gesellschaft und Arbeitswelt", erklärt Agentur-Geschäftsführer
Hubert Hundt. Die Bundeswehr verbreitet diese Botschaften auf über 30.000 Plakaten, fünf Millionen Postkarten sowie Riesenpostern in elf deutschen Städten.
Bundeswehr: Motive der zweiten Kampagnen-Phase
Nachdem zum Auftakt das Thema Sinnstiftung im Fokus steht, soll in der zweiten, am 20. November startenden Phase das Thema Qualifizierung in den Mittelpunkt rücken. Weitere Motive, in denen Bundeswehr-Bedienstete im Fokus stehen, (siehe Galerie) folgen.
MACH, WAS WIRKLICH ZÄHLT.
Eingesetzt werden die Motive in den Bereichen Out-of-Home, CLP, Großflächen, Social Media (
Facebook,
Instagram), Ambient und Digital. Printanzeigen erscheinen in der ersten Phase in überregionalen Tageszeitungen und Magazinen wie "Spiegel", "Stern" und "Focus". Die zweite Kampagnenwelle sieht Schaltungen in Sonderausgaben wie zum Beispiel "Handelsblatt Karriere" vor.
Zum Maßnahmenpaket gehören außerdem acht Online-Videos, die auf der eigens eingerichteten Kampagnenwebsite
Machwaswirklichzaehlt.de zu sehen sind. Darin erzählen Angestellte der Bundeswehr von ihren persönlichen Erfahrungen als freiwillig Wehrdienstleistender, Minentaucher oder "Eurofighter"-Pilotin. Die Produktion der Spots verantwortet
Parasol Island, Regie führte das Duo
Kratzin und Schlierf.
Crossmedia zeichnet für die strategische Planung verantwortlich,
Zenith für den Einkauf.
jeb