Ausgedacht hat sich den Auftritt die Berliner Agentur Antoni Jellyhouse. Sie wurde extra für den Süßwarenhersteller Katjes gegründet, zu dem die Marke Ahoj-Brause gehört. An der Spitze des zehnköpfigen Teams stehen Jörg Schultheis (Beratung) und Martin Pross (Kreation). Sie loben den Mut von Katjes-Chef Tobias Bachmüller, der sich in der Kampagnenpräsentation spontan darauf festgelegt habe, den Angriff auf Red Bull in den Mittelpunkt des Auftritts zu stellen. Ursprünglich war der entsprechende Satz nur für Edgar-Postkarten vorgesehen.
Angst vor rechtlichen Schritten von Red Bull haben die Verantwortlichen offenbar nicht. Im Gegenteil, die Kampagne scheint es geradezu darauf anzulegen, eine Reaktion des Getränkeriesen aus dem österreichischen Fuschl am See zu provozieren. Ob der TV-Flight, der am 27. Mai starten soll, wieder mit einer Provokation arbeitet oder nicht, hängt wohl nicht zuletzt davon ab, wie sich Red Bull verhält. Als Testimonial für Ahoj-Brause wurde der Künstler Friedrich Liechtenstein gewonnen. Er ist bekannt aus der Edeka-Werbung "Supergeil".
Bevor der TV-Flight startet, sind in ausgewählten Städten (unter anderem Berlin, Frankfurt und München) Plakate zu sehen. Auch in der Heimatstadt des von Red Bull gesponserten Fußballvereins RB Leipzig werden die Motive hängen. Darüber hinaus gibt es Online-Maßnahmen, zum Beispiel im Social Web. Für die Mediabetreuung ist die WPP-Agentur Mediacom zuständig. Die Limonade von Ahoj-Brause gibt es in den Geschmacksrichtungen Waldmeister, Himbeere, Orange und Zitrone. Bislang ist das Produkt nur vereinzelt gelistet, unter anderem bei Edeka. Weitere Handelspartner sollen aber folgen.
mam