100-Millionen-Pitch entschieden

Bundespresseamt holt Jost von Brandis und Add2 ins Boot

Das Bundespressesamt ist mit dem Media-Pitch durch
Bundesregierung / Steins, Sandra
Das Bundespressesamt ist mit dem Media-Pitch durch
Der Mega-Pitch des Bundespresseamts ist entschieden. Nachdem bereits vor knapp zwei Wochen durchgesickert war, dass sich Carat und PHD jeweils einen Teil des insgesamt rund 100 Millionen Euro schweren Mediaetats sichern konnten, stehen nun mit Jost von Brandis und Add2 auch die übrigen Pitch-Gewinner fest.
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Wie ein Sprecher gegenüber HORIZONT Online bestätigt, ist der Media-Pitch des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung knapp vier Monate nach der Ausschreibung mit den jüngsten Etatvergaben nun abgeschlossen. Dem Sprecher zufolge wird Jost von Brandis die Planung bei der Außenwerbung übernehmen, Add2 wird sich um die Planung im Digital-Bereich kümmern. 

Vor knapp zwei Wochen durften bereits Carat und PHD jubeln. Die Dentsu-Aegis-Tochter Carat, die zuvor den gesamten Etat betreute, wird künftig wie berichtet als zentrale Mediaeinkaufs- und Rabattkoordinationsagentur für das Bundespresseamt wirken. Die Omnicom-Tochter PHD wird sich ab Anfang kommenden Jahres um die crossmediale Mediaplanung kümmern. Die Verträge  haben jeweils eine Laufzeit von zwei Jahren, können nach Ablauf allerdings zweimal um jeweils ein Jahr verlängert werden. 

Mit der Vergabe des Etats, der seit 2013 von 40 Millionen Euro auf nunmehr 100 Millionen Euro angewachsen ist, brechen beim Bundespresseamt im Media-Business neue Zeiten an. Grund: Erstmals überhaupt werden nun Planung und Einkauf getrennt betreut. Wie Uwe Münchow, Leiter des Referats Interministerielle Koordinierung, Media und Gesamtrabattierung, bereits im Sommer gegenüber HORIZONT Online erläuterte, verspricht sich das BPA von der Aufsplittung seines Etats "mehr Transparenz, höhere Qualität und bessere Wirtschaftlichkeit".

Ganz aus dem Pitch-Modus kommt das BPA aber noch nicht heraus. Denn die Suche nach einer neuen Werbe- beziehungsweise Kommunikationsagentur läuft nach wie vor auf Hochtouren. Eine Entscheidung soll nicht vor Ende erstes/Anfang zweites Quartal 2018 fallen. mas
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