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Mit nackter Haut und erotischen Körpern lässt es sich gut werben. Das Motto "Sex sells" haben vor allem Modelabels und Parfümhersteller verinnerlicht, die knackige Models mit verführerischen Blicken und lasziven Posen ihre Produkte präsentieren lassen. Auf nackte Haut setzt jetzt auch der Online-Versandhändler Zalando - allerdings auf wenig prickelnde Weise.
Der Spot von Stammbetreuer
Jung von Matt/Fleet spielt in einem Nudistencamp. Der Postbote, dem beim Betreten des FKK-Campingplatzes fast die Augen ob der vielen Nackedeis herausfallen, wird bereits freudig von zwei jungen Frauen erwartet. Mit dem gewohnten Zalando-Schrei reagieren die beiden auf die überreichten Schuhe.
Doch nicht bei allen FKK-Anhängern des Camps lösen die Zalando-Pakete eine solche Euphorie aus. Von den lautstarken Freudenausbrüchen gestört, stapft der Platzwart mit breiter Brust und Trillerpfeife heran und will für Ordnung sorgen. Schließlich befiehlt er: "Ausziehen!". Dann erfolgt ein weiterer Schrei - jedoch nicht von den beiden Freundinnen.
Das Berliner Unternehmen und ihre Agentur bedienen sich auch beim neuen Auftritt gängigen Klischees. Waren es in der Vergangenheit konsumfeindliche Hippies, sind es jetzt Anhänger der Frei-Körper-Kultur, die zumindest während ihrer Freizeit keinen großen Wert auf die neueste Mode legen. Das Commercial ist auf reichweitenstarken Privatsendern zu sehen.
jm