Saturn beendet nach sieben Jahren die Zusammenarbeit mit Scholz & Friends
Die Elektonikhandelskette Saturn beendet die Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Scholz & Friends Berlin. Das bestätigt die WPP-Tochter auf Anfrage von HORIZONT.NET. "Wir hatten sieben gute und erfolgreiche Jahre mit Saturn. Das ist für den Handel eine verdammt lange Zeit", sagt Stefanie Wurst, Vorstandsmitglied bei Scholz & Friends und Chefin des Berliner Agenturstandorts. Auch das Unternehmen bestätigt inzwischen die Entscheidung, nachdem man sich zunächst nicht zum Thema äußern wollte. Zu den Gründen für den Schritt möchte Saturn aber weiter nichts sagen.
Für Scholz & Friends Berlin ist die Nachricht ein Rückschlag. Daraus macht auch Agenturchefin Wurst keinen Hehl. Gleichzeitig erklärt sie, dass ihr Team zuletzt einen größeren Etat gewinnen konnte, der in der kommenden Woche öffentlich werden soll. Mit diesem und einigen anderen Erfolgen könne man den Verlust des Saturn-Etats insoweit kompensieren, dass kein Personalabbau nötig sei.
Der bisherige Etathalter hatte seit 2007 unter anderem die Saturn-Kampagnen mit "Blu", Alice Cooper und Michael Buffer entwickelt. Zuletzt gab es Diskussionen um einen Jamaika-Spot,
in die sich sogar die Regierung des Karibikstaats einschaltete.
Der Vertrag zwischen Scholz & Friends und Saturn endet im Laufe dieses Jahres. Wann genau, ist nicht bekannt. Das Gleiche gilt für die Frage, welche Agentur sich künftig um die Werbung des Elektronikhändlers kümmern wird. Das Unternehmen gehört über die Media-Saturn-Holding zum Metro-Konzern. Die Werbung für die Saturn-Schwestermarken Media-Markt und Redcoon kommt von Ogilvy beziehungsweise Serviceplan.
mam