Publicis-Umsatz stagniert

Publicis-Chef Maurice Lévy
Publicis-Chef Maurice Lévy
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Die Publicis Groupe ist im vergangenen Jahr nur leicht gewachsen. Das französische Agenturnetzwerk steigerte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent nach einem Plus von 6,5 Prozent 2007. Das währungsbereinigte Wachstum sank von 11,4 auf 6 Prozent. Dagegen verbesserte sich das organische Wachstum (ohne Zukäufe) von 3,1 auf 3,8 Prozent. Die operative Marge reduzierte sich auf 0,8 Prozent nach 9,3 Prozent im Vorjahr. 

Größter Wachstumstreiber war die Digitalsparte, deren Anteil um Gesamtgeschäft von 15 auf 19 Prozent kletterte. Für 2010 erwartet der Konzern einen weiteren Anstieg auf 26 Prozent. Verteilt auf die einzelnen Mediengattungen wurden 38 Prozent der Umsätze in der klassischen Werbung erwirtschaftet. Danach folgen Spezialagenturen und Marketingdienstleister, insbesondere Anbieter von Dialog- und Online-Marketing, mit 36 Prozent. Das Media-Geschäft trug 26 Prozent zum Ergebnis bei. Während die Umsätze in Europa sowie Nord- und Südamerika stagnierten, verbesserten sich die Umsätze in der Region Afrika und Nahost um 14, 6 Prozent. Im asiatisch-pazifischen Raum waren es immerhin 3,3 Prozent.

CEO Maurice Lévy zeigte sich angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zufrieden mit den Geschäftszahlen: "2008 wird in unseren Erinnerungen als schwerste Systemkrise der Finanzwelt haften bleiben." Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr wagte der Konzernchef nicht. Ziel sei es, weitere Marktanteile zu gewinnen und die Margen zu festigen. brö 
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