Mini-Marathon in der Wüste: Publicis lädt zum Dauerlauf für Orange

-
-
Teilen

Hier waren stramme Waden und viel Puste gefragt. Im Spot des Telekommunikationsanbieters Orange musste der Pariser Stammbetreuer Publicis Conseil Wert auf sportliche Protagonisten legen. Denn diesen wurde beim Dreh des Commercials einiges abverlangt.

In den Katakomben eines an ein Fußballstadion erinnernden Gebäudes herrscht aufgeregtes Treiben. Die ganze Halle ist voller Menschen, die sich vorbereiten: ein letztes Dehnen und Lockermachen, das Schuhwerk wird noch einmal überprüft. Dann geht das grüne Licht an. Das Signal an alle: Jetzt geht's los. Auf ein "Allez" eines äußerst motiviert wirkenden Mannes stürmt die Meute die Treppen hinauf und raus geht es zu Brahm's Klängen des Ungarischen Tanzes Nummer 5 in die Wüste. Wohin die Masse rennt, wird nicht klar. Das ist hier aber auch nicht wichtig. Denn plötzlich nimmt der Spot eine überraschende Wendung.

Mit dem Commercial will die Hauptmarke der France Telecom auf ihren reibungslosen und schnellen Service aufmerksam machen. Dabei beherzigt die Pariser Agentur die filmische Grundregel: zeigen statt erklären. Anstatt wie beispielsweise 1&1 einen Mitarbeiter einen lobenden Monolog über die Stärken des Kundenservices halten zu lassen, verpackt Orange das in einer witzigen Story. Regie führte der US-Amerikaner Paul Hunter, der neben seiner Arbeit für die Werbung auch Musikvideos dreht - bislang unter anderem für Michael Jackson, Justin Timberlake, Britney Spears und Madonna. Auch der neue Opel-Corsa-Spot stammt von ihm.

Das Duo Orange und Publicis Conseil machten zuletzt mit einem gefakten Hollywood-Blockbuster auf sich aufmerksam. Der im Sommer 2011 gelaunchte Kinospot kam zunächst wie eine professionelle Filmvorschau daher. Dass es sich um eine Kampagne des Telekommunikationsanbieters handelt, konnten die Zuschauer erst gegen Ende des Clips merken, denn etwas an der Szenerie störte... jm
stats