Zwar ist die Todesstrafe weltweit in immer weniger Ländern gängige Praxis. Was auf den schwarzweiß-Motiven in erschütternder Drastik gezeigt wird, ist in Ländern wie Singapur, Kuwait, Japan, Ägypten, Iran oder dem Irak dennoch grausame Wirklichkeit: Menschen, mit einem dicken Seil um den Hals und teilweise verbundenen Augen, warten auf ihre Hinrichtung. Wie die
IGFM kritisiert, entscheidet nicht selten die Willkür von Staatsoberhäuptern über Leben und Tod einzelner Menschen.
Die Kampagne, die
BBDO Proximity in Düsseldorf für die Frankfurter Hilfsorganisation gestaltet hat, soll gezielt auf die Misstände aufmerksam machen und um Unterstützung im Kampf gegen die Todesstrafe werben. Helfen kann dabei jeder Einzelne: Die unter den Motiven stehenden Headlines sind im Stile des "Galgenmännchen"-Spiels gestaltet. Um die Leerstellen zu ergänzen, müssen Währungszeichen wie € für Euro, $ für amerikanische Dollar, £ für britische Pfund oder ¥ für den japanischen Yen eingefügt werden. So ergibt sich etwa aus einer der Fragmente der Satz „H€LP TO FR€€ DI€GO“. Wer alle Zeilen komplettiert, kann unter der Nummer 81190 eine
Spenden-SMS mit dem Betreff "My Donation" an die IGFM senden. Dem Spender werden mit der nächsten Handyrechnung 1,17 EUR abgezogen, wovon ein Euro an die IGFM geht. Die Charity-SMS funktioniert mit allen großen Netzbetreibern wie E-plus, Telekom, Vodafone, Debitel und O2. Bislang gibt es den Service nur im deutschen Mobilfunknetz.
Die insgesamt vier Motive, die der Fotograf
Robert Eikelpoth geschossen hat, sind in Tageszeitungen und auf Social-Media-Kanälen zu sehen. Auf Seiten der IGFM ist Vorstandssprecher
Martin Lessenthin verantwortlich, die Kreativ-Arbeit bei BBDO besorgten
Wolfgang Schneider, Christian Mommertz, Michael Plückhahn, Dominique Becker und
Sven Knäbel. Zudem waren bei der Agentur
Liselotte Schwenkert und
Judith Hillebrand (Beratung),
Birgit Paulat (Art Buying) und Agency Producer
Bernhard Burg beteiligt.
ire Die restlichen Motive der Kampagne sehen Sie auf den folgenden Seiten: