Judith Schöll hat sich mit ihrem Antipiraterie-Spot "Wir beklauen dich doch auch nicht, oder?" für Constantin Film den Sieg beim First Steps Commercial Award 2011 gesichert. Die Studentin der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg habe ein schwieriges Thema optimal umgesetzt, lobt die Jury, der unter anderem Gregor Gründgens, Director Brand & Marketing Communications bei Vodafone, und Heimat-Chef Guido Heffels angehörten.
Von allen im Jahr 2011 eingereichten Werbefilmen sei es Schöll am besten gelungen, das beworbene Produkt aus einer frischen Perspektive darzustellen und gleichzeitig scheinbar mühelos auf den Punkt zu bringen, so die Jury. Schöll lässt Prominente aus dem Filmgewerbe "zurückschlagen". Unter anderem Nina Eichinger beklaut Filmpiraten, die sich illegal im Internet mit den teuer Produzierten Streifen versorgt haben. Die Idee erscheine im Rückblick naheliegend, aber nur
Judith Schöll sei eben darauf gekommen. Auch schaffe sie es, dabei nicht die Sympathie des Zuschauers zu verlieren – ein Unterfangen, das beim Thema Raubkopien nicht einfach ist: "Dank klassischer, schnörkelloser Inszenierung, die problemlos drei verschiedene Episoden in knapp einer Minute verwebt, sowie prominenter Überraschungen im Cast bleiben unser Interesse durchgehend hoch und die Sympathie für Thema und Botschaft erhalten."
Schöll hat sich im Finale gegen vier Konkurrenten durchgesetzt:
Denis Parchow ist mit "Der schreckliche Sven" angetreten,
Hanna Maria Heidrich mit "We miss you",
Christian Mielmann mit "What ever happened" (alle Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg) und
Stephan Hilpert mit "A World without Electricity" (HFF München) angetreten.
ems