"Ich will Europa" heißt die Kampagne, bei der sich zahlreiche Prominente nach dem Vorbild von
"Du bist Deutschland" für Europa stark machen. Initiatoren des Auftritts sind die
Stiftung Mercator sowie die
Robert Bosch Stiftung. Sie werden unterstützt von dem Stiftungsverbund Engagierte Europäer. Die Schirmherrschaft hat Bundespräsident
Joachim Gauck übernommen. Entwickelt und umgesetzt wurde die Kampagne von der Berliner Agentur
Blumberry aus der Commarco-Gruppe. "Deutschland ist stark geworden durch Europa. Angesichts der Verunsicherung durch die Schuldenkrise ist es Zeit, die Idee von Europa in Deutschland wieder stark zu machen", sagt Blumberry-Chef
Lutz Meyer.
In der Kampagne bekennen sich Prominente aus allen gesellschaftlichen Bereichen wie Helmut Schmidt, René Obermann, Günter Verheugen, Regine Sixt, Dieter Zetsche, Philipp Lahm, David Garrett, Bettina Zimmermann und Florian Silbereisen zu Europa. Sie werben in TV- und Kinospots (Produktion:
Kobalt Kreation, Berlin), Anzeigen und auf einer eigenen
Kampagnenseite im Internet für die europäische Idee. Der Kreis der Botschafter soll laufend erweitert werden.
Die Medienschaltungen erfolgen auf Pro-bono-Basis. Wie bei "Du bist Deutschland" haben Verlage und TV-Sender die Werbeplätze kostenlos zur Verfügung gestellt. In welchem Umfang, lässt sich noch nicht genau sagen. Es ist aber davon auszugehen, dass ein Bruttowerbevolumen von mehreren Millionen Euro zustande kommt.
Mit an Bord sind unter anderem die TV-Sendergruppen RTL und Pro Sieben Sat 1 sowie die Verlage Axel Springer, Gruner + Jahr, Verlagsgruppe Handelsblatt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutscher Verlag, Spiegel Verlag, WAZ-Mediengruppe und Zeit Verlag sowie der Internetriese Google. Nicht mit dabei sind bislang zum Beispiel die Verlage Burda und Bauer sowie die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF. Bei der Ansprache der Medienunternehmen wurde Blumberry von
Bernd Bauer unterstützt, einem der Macher der Kampagne "Du bist Deutschland", an die der jetzige Europa-Auftritt erinnert.
mam