Bei vielen Mitgliedern sorgt das Scheitern für Unmut. „Ich bin sehr enttäuscht“, erklärt Vize
Gerhard Mutter. Auch Ex-Präsident
Lothar S. Leonhard macht aus seiner Ernüchterung keinen Hehl. „Es ist eine Schande, dass wir kein GWA-Ranking mehr haben.“ Nicht nur er vermutet, dass dem einen oder anderen Agenturmanager das von den Mutterfirmen erteilte Verbot, über die Geschäftszahlen für 2003 zu reden, gar nicht so ungelegen kommt.
Dagegen verwahren sich IPG-Töchter wie McCann-Erickson, die bereits bei GWA-Boss
Holger Jung interveniert haben. Der erklärt kurz und knapp: „Der Sarbanes Oxley Act lässt nun mal leider kein Ranking zu - das bedauern alle Mitglieder.“ Gelegenheit zur Aussprache gibt es bei einem Mitgliederforum am 9. März in Frankfurt. Dort soll es nach den Sixt-Querelen vor allem um das Thema Haltung gehen. Ob dann auch Beschlüsse gefasst werden, ist noch offen. Veränderungen gibt es allerdings im Vorstand. Neben
Martin Blach und
Harald Adam wird auch der zweite Vize
Rainer Zimmermann aus dem Gremium ausscheiden, wenn er Anfang April die BBDO-Führung abgibt.
mam