Food Link: Grabarz & Partner nutzt Plakatzwillinge zu Spendenaufruf

Die "Food Link"-Aktion der UN verbindet zwei Plakate miteinander (Bild: Grabarz & Partner)
Die "Food Link"-Aktion der UN verbindet zwei Plakate miteinander (Bild: Grabarz & Partner)
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Jeder hat sie schon einmal gesehen: Plakate, die zufällig nebeneinander hängen und plötzlich einen ungewollten, manchmal zynischen Zusammenhang bilden. Wie zum Beispiel ein Motiv, das auf den Hunger in Entwicklungsländern hinweist, direkt neben einem für ein Feinkostgeschäft. Grabarz & Partner hat sich diese Zufälle zu Nutze gemacht und für das UN World Food Programme (WFP) eine Award-taugliche Art des Spendens entwickelt - mit dem Namen "Food Link".

Die innovative Kollekte funktioniert mit der neuen Technologie Near Field Communication (NFC) - ein internationaler Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten, der zwischen Smartphones, aber auch in Verbindung mit sogenannten NFC-Tags funktioniert. Diese programmierten Chips kann jedes NFC-fähige Smartphone, die unter anderem von Nokia, Samsung, Blackberry oder Google hergestellt werden, auslesen.

Die Spende funktioniert mit der NFC-Technik (Bild: Agentur)
Die Spende funktioniert mit der NFC-Technik (Bild: Agentur)
Konkret realisiert hat Grabarz & Partner das Projekt an einer Bushaltestelle in Halle. Hier trennen nur drei Schritte das Plakat eines Delikatessenversands von dem WFP-Spendenplakat. Richtet man das Handy auf ein ausgewähltes Lebensmittel des Feinkostplakats, etwa eine Tomate, erscheint diese Tomate auf dem Bildschirm des Handys und steht symbolisch für den Wert der Nahrung. Dieser Betrag kann nun dank des NFC-Tags auf dem anderen Plakat dem WFP gespendet werden. Wenn das Geld angekommen ist, wird der Spender per Handy darüber benachrichtigt. fam
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