Es war ein ungewöhnliches Experiment, das Fisherman's Friend Ende April gestartet hat. Doch der crossmediale Einsatz von Sonderwerbeformen hat sich anscheinend gelohnt. Mit der so genannten Blockbuster-Kampagne konnte die Markenbekanntheit des Rachenputzers um 8,4 Prozentpunkte gesteigert werden.
Das ergab eine Auswertung der Hamburger Mediaagentur
Pilot Media, die das Werbekonzept für ihren
Kunden CFP entwickelt und mit einer Studie begleitet hat. Für das Projekt Blockbuster gründeten die Piloten die
Initiative "Take Five" mit den Hamburger Großverlagen
Heinrich Bauer und
Axel Springer sowie
Burda aus München und holten dazu den Münchner TV-Vermarkter
Seven-One-Media ins Boot.
An sechs aufeinander folgenden Freitagen läutete ab April bis zum Start der Fußball-WM eine Promostory von Fisherman‘s Friend den Spielfilmabend auf
Pro Sieben ein. Diese Kurzfilmchen wurden von der Kölner Werbeagentur
Megacult so aufwendig wie echte Kinofilme produziert und erzählten jeweils eine Geschichte über die Halspastillen.
Flankiert wurden die Promostories von Anzeigenmotiven, die ebenfalls von Megacult stammten und in sechs Programmzeitschriften der oben genannten Verlage geschaltet wurden. Pro Erscheinungsintervall wurde so laut
Thorsten Peters, der als Geschäftsführer bei Pilot den Kunden CFP betreut, eine Gesamtauflage von über neun Millionen Programmies erreicht. Darin wurden für die Fisherman's-Anzeigen ausschließlich Sonderplatzierungen bis hin zum Listing der Spielfilme belegt.
Alles in allem ließ sich das Fisherman's Friend einen Betrag im unteren siebenstelligen Bereich kosten. Der letzte Teil dieser Promostory war der neue TV-Spot für Fisherman's Friend, der von
Scholz & Friends in Berlin stammte und während der gesamten Fußball-Weltmeisterschaft geschaltet wurde.
Während die Promo-Kampagne lief, wurden 1866 Personen aus der Zielgruppe von Fisherman's Friend über das Omninet-Panel des Berliner Marktforschungsinstitut
Forsa befragt. Durch die Blockbuster stieg bei ihnen die spontane Markenbekanntheit um
8,4 Prozentpunkte und die spontane Werbeerinnerung sogar von
10,9 Prozent auf 17,7 Prozent. Damit habe laut Pilot Media der vernetzte Einsatz von Sonderwerbeformen in TV und Print "bessere Werbewirkungsergebnisse als eine Reihe klassischer Kampagnen mit deutlich höheren Spendings erzielt". Entsprechend zufrieden zeigt sich
Daniel Ackermann, Marketingverantwortlicher von Fisherman's Friend in Deutschland: "Die crossmediale Promostory-Kampagne hat hervorragend auf unsere Marketingziele eingezahlt".
ejej