Dessouslabel Blush veräppelt Murdoch

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"Rupert: Warum lauschen, wenn man zuschauen kann?" Die Adresse, an die diese Frage gerichtet ist, dürfte jedem klar sein. Der Abhörskandal bei der britischen Boulevardzeitung "News of the World" hat Medienmogul Rupert Murdoch ins Straucheln gebracht. Das Berliner Unterwäschelabel Blush, bekannt für freche Werbung, nutzt die Vorfälle in Großbritannien für eine schlüpfrige und provokante Werbeoffensive.

Der Blick durchs Schlüsselloch lohnt sich nach Meinung der betreuenden Stammagentur Glow, ebenfalls Berlin, nicht nur für Vater Rupert. Auch Sohn James und Verlagsmanagerin Rebekah Brooks bekommen ihr Fett weg und werden auf den Motiven für die Herbst/Winter-Kollektion 2011/2012 direkt angesprochen. Geschaltet werden die insgesamt fünf Motive als Anzeigen in Berliner Stadtmagazinen sowie als Plakate in der Hauptstadt (Media: inhouse).

"Provokation gehört zum Geschäft", so Johannes Krempl, Creative Director von Glow, gegenüber HORIZONT.NET. Zusammen mit dem Kunden wolle man mit dieser Kampagne auf die skandalösen Vorfälle noch einen drauf setzen und die Verantwortlichen bloßstellen. Neben Krempl zeichnet Art Director Anthony Cliff für den Auftritt verantwortlich. Die Motive schoss der gebürtige Berliner Fotograf Nils Rodekamp, der auch bereits für Unternehmen wie Nike, Sony Music und Axe arbeitete. jm
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