Auch der ADC muss um Sponsoren kämpfen

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Die Absage der großen Effie-Gala durch den GWA hat gezeigt, welche Probleme Ausrichter von Werbeevents derzeit haben, zahlungskräftige Sponsoren für ihre Veranstaltungen zu mobilisieren. Diese Erfahrung muss derzeit auch der Art Directors Club (ADC) für sein Kreativfestival in Frankfurt machen. Nicht mehr als Geldgeber für die Hauptveranstaltung dabei ist der langjährige Partner "Focus".

"Wir ziehen uns als Sponsor zurück, da das Nachrichtenmagazin neue kommunikative Akzente setzen und dafür andere Wege gehen wird", erklärt ein Sprecher des Burda-Verlags. Laut Auskunft von ADC-Vorstand Stephan Vogel handelt es sich allerdings nicht um einen Komplettrückzug. "Focus" bleibe als Partner des Junior-Wettbewerbs erhalten. Außerdem bemühe man sich derzeit, das Magazin auch wieder für ein größeres Engagement zu gewinnen. "Wir haben den Kampf noch nicht aufgegeben", erklärt Ogilvy-Mann Vogel.

Kämpfen müssen die ADC-Verantwortlichen offenbar auch um die bisherigen Partner Deutsche Bank und Entega. Bei dem Geldhaus heißt es, nach zwei Jahren Partnerschaft werde man sich eine entsprechende Anfrage des ADC interessiert anhören. Offiziell soll allerdings noch niemand an die Bank herangetreten sein. Aus dem Umfeld des Verbands verlautet jedoch, dass es am Rande eines städtischen Empfangs für die Kreativwirtschaft in der vorigen Woche erste Gespräche gegeben hat.

Nicht zu klären war bislang, wie Entega zu seinem Sponsoring steht. Ein Mitarbeiter wollte sich nicht zum Thema äußern und verweist auf Marketingleiterin Karoline Haderer. Diese war bislang nicht zu erreichen. mam 
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