ADC ordnet seinen Wettbewerb neu

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Der Vorstand des Art Directors Club für Deutschland hat eine Umstrukturierung seines Wettbewerbs beschlossen, die 2006 in Kraft treten soll. Unter dem Leitgedanken "Vom Werberwettbewerb zum Ideenwettbewerb" wird es folgende Änderungen geben: Erstmals gibt es eine Kategorie für integrierte Werbekampagnen, zu der Arbeiten eingereicht werden können, bei der mindestens drei

Kommunikationskanäle bedient werden. Jurys mit sehr unterschiedlichen oder sehr umfangreichen Arbeiten wie Foto, Illustration, Text, Dialogmarketing, Events und Kommunikation im Raum werden getrennt. Die Bereiche Digitale Medien und Design werden gemäß internationaler Standards neu sortiert. In den Bereich Editorial werden die Kategorien Zeitungsgestaltung, Corporate Publishing und redaktionelle Online-Beiträge aufgenommen. Außerdem wird die Gesamtzahl der Jurys von bislang 16 auf 20 erhöht.

Desweiteren hat sich eine Arbeitsgruppe mit dem viel diskutierten Thema Fakes auseinandersetzt und folgende Beschlüsse gefasst: In die Teilnahmebedingungen wird ein Passus aufgenommen, der eigens für den Wettbewerb geschaffene Arbeiten ausschließt. Es werden ausschließlich Auftragsarbeiten real existierender Firmen zugelassen. Sämtliche Arbeiten werden bereits im Vorfeld auf Plausibilität überprüft. Darüber hinaus werden alle Juroren beim Jurybriefing vom Chairman dazu angehalten, Arbeiten auf ihre Plausibilität zu überprüfen.

Das Amt des Jury-Chairman übernimmt im kommenden Jahr Michael Conrad. Der ehemalige Kreativchef von Leo Burnett Worldwide ist Ehrenmitglied des ADC und war unter anderem bereits Vorsitzender der Cannes-Jury. bu

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