Thomas Rempen echauffiert sich über die neue Impfkampagne
Werbelegende Thomas Rempen meldet sich aus seinem "Unruhestand" zu Wort. Der hoch dekorierte Gestalter und frühere Gründer und Chef von Agenturen wie Hildmann, Simon, Rempen & Schmitz, Rempen & Partner und Wysywyg, schämt sich für seine Branche. Was ihn umtreibt ist die aktuelle Impfkampagne der Bundesregierung. Rempen, der bereits 2008 vom Art Directors Club für Deutschland für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, bezeichnet den Auftritt als "hilflos unattraktive, hässliche und absehbar unerfolgreiche Kampagne". In einem Gastbeitrag macht der 77-jährige seinem Unmut Luft:
Wie man liest, hat die Bundesregierung eine "kreative" Kampagne entwickeln lassen, mit der die letzten Ängstlichen und Unentschlossenen im Land motiviert werden sollen, sich impfen zu lassen. Das Budget: Bis März 2022 60 Millionen Euro. Holla! Internet Thomas Rempen echauffiert sich über die neue Impfkampagne Den Entwicklungsauftrag haben die ehemals gerühmte Werbeagentur Scholz & Friends und eine Politberatungsagentur namens Cosmonaut & Kings erhalten. Das Briefing ist jedem von uns klar. Jeder - egal, ob Impfgegner oder Impfbefürworter - weiß, worum es geht. Und jetzt das: "Impfen hilft. Auch allen, die du liebst." Und: "Impfen hilft. Auch allen, die es nicht mehr hören können." Ja wie doof ist das denn? Ich sehe schon die Plakate beim nächsten Spaziergang: Statt "Impfen hilft..." steht da "Impfen schadet. Auch allen die du liebst."#PAYWALLIch schäme mich als immer noch mitfühlendes Mitglied einer Branche, die eine so bedeutende, beispielhaft staatsbürgerliche Chance für Marketing und Werbung so bräsig versemmelt. Auch einem pandemisch gebeutelten Minister darf man als verantwortungsbewusste Werbeagentur eine so hilflos unattraktive, hässliche und absehbar unerfolgreiche Kamp