Schulz, in seiner Rolle als OMG-Chef so etwas wie das offizielle Sprachrohr der Mediaagenturen, schreibt: "Es ist nicht die Aufgabe der Kunden, bestimmte publizistische Verlagsangebote mit ihren ohnehin knappen Werbe-Euros zu subventionieren." Und dann folgt ein Satz, der viele Journalisten leicht fassungslos machen dürfte: "Auch wenn sich ganze Generationen von Medienpolitikern darauf berufen: Bislang gibt es keinen belastbaren wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Qualitätsmedien eine nachhaltig prägende Funktion in der Meinungsbildung hätten oder gar Meinungsvielfalt garantieren."
Der komplette Beitrag von Klaus-Peter Schulz
Es ist eine Binsenweisheit: Unsere Medienlandschaft und damit auch der Medienkonsum verändern sich im digitalen Zeitalter dramatisch. Im Zuge der Transformation hat sich Social Media zu einem neuen, zunehmend relevanten Medium entwickelt. In immer kürzeren Abständen tauchen neue Wettbewerber auf. Snapchat, Instagram, Pinterest? Längst etabliert. Die Newcomer von heute heißen Vero oder Musical.ly, der kommende Hot Shit ist Bulletin from Google oder Amazon Spark. Nachrichteninhalte werden über Aggregatoren kuratiert und das Storytelling über Datenströme personalisiert.