Kurz vor Weihnachten habe ich den Gastbeitrag von Michael Schipper, Inhaber der Hamburger Agentur You, gelesen – und mich fast an meinem Kaffee verschluckt. Schipper hat mit einer erschreckenden Treffsicherheit die wohl häufigsten Vorurteile zum Thema New Work aufgezählt und das ganze als "Ode an das Büro" verpackt. Er schlägt genau in die alte Kerbe, dass die wirkliche und vor allem gute Arbeit nur im Büro stattfinden kann und Homeoffice doch bitte die möglichst seltene Ausnahme sein soll.
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Warum Videokonferenzen und Home Office das Agenturleben nicht ersetzen können
Nach einem halben Jahr vorwiegend im Home Office ist zwar nicht klar, was davon bleibt - sicher ist aber, "für Agenturen ist die direkte Kommunikation von Mensch zu Mensch die Lebensader des Geschäfts: Die Entwicklung begeisternder Kommunikation setzt ein gutes Gespür für Stimmungen voraus", schreibt Michael Schipper, Inhaber der Hamburger Agentur You. Das könnten Home Office und Videokonferenzen nicht ersetzen.
Kreativität muss und wird auch über Pixel hinweg gelingen
Bezeichnend ist, dass Schipper als CEO in seinem Meinungsstück anscheinend nicht die Lebensrealität seiner rund 100 Mitarbeiter:innen einbezieht.
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