Michael Weigert, Kreativgeschäftsführer der Hamburger Agentur Weigert Pirouz Wolf, wirft seinen Ortskonkurrenten den Fehdehandschuh vor die Füße. In einem wütenden Kommentar fragt er, was sie sich bei ihrer
gemeinsamen Bürgerkampagne für die Olympischen Spiele 2024 gedacht haben. Er hält die Arbeit seiner Wettbewerber für „erbärmlich“ und austauschbar. HORIZONT Online hat ihn nach den Gründen gefragt. Lesen Sie hier seine gesamte Kritik an „Hamburg 2024. Das gibt’s nur einmal.“
Seit Montag dieser Woche sieht man auf Hamburgs Plakatwänden eine Kampagne, die die Bevölkerung dazu aufruft, für die Olympischen Spiele 2024 in Hamburg zu stimmen.
Wenn man sich die Motive genauer anschaut, ist man ziemlich ratlos. Diese Kampagne soll mich als Hamburger ansprechen? Da soll ich „Ja“ sagen? Aber Hamburg findet ja gar nicht statt. Da sagt z.B. ein Koch: „Weil diese Chance nie wieder kommt“. Und eine Familie sagt: „Diese Spiele sind für uns alle ein Gewinn.“
Hamburg 2024: Alle Motive zur Olympia-Kampagne
Was hat das mit Hamburg zu tun?? Absender könnte jede x-beliebige Stadt sein (oder jede x-beliebige Krankenkasse). Ob Hamburg, München oder Paderborn.
Dass die Kampagne handwerklich schlecht gemacht ist, ist noch das kleinste Übel. Sie ist düster und wolkig im Hintergrund (Achtung, es ist November!!), die Handschrift ist schlecht lesbar, das Motiv ist überladen. Von positiver Stimmung nichts zu sehen.