50 Tattoos hat sich Zlatan Ibrahimovic auf seinen Oberkörper malen lassen
Zlatan Ibrahimovics spezieller Torjubel führte am Wochenende zu einem wilden Rätselraten in der Sportpresse: Nach seinem Führungstreffer am Samstag gegen Aufsteiger SM Caen zog sich der Superstar von Paris St. Germain das Trikot aus - und präsentierte seinen mit 50 Namen bemalten Astralkörper. Dass er dafür die gelbe Karte sah, war ihm egal. Er hatte einen triftigen Grund.
Zlatan Ibrahimovic für World Food Programme
Was es mit den temporären Namen-Tattoos auf sich hat, verriet Ibrahimovic am nächsten Tag auf einer Pressekonferenz: Hinter der Aktion steckt eine gemeinsame Kampagne für das
Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen World Food Programme (WFP). Namen wie Lida, Carmen, Mariko und Antoine stünden stellvertretend für die 805 Millionen Hungernden der Welt. Sie kommen vor allem aus Krisengebieten wie Syrien, dem Irak, der Zentralafrikanischen Republik, dem Südsudan sowie den Ebola-Gebieten Westafrikas, aber auch aus Bolivien und Kambodscha. Und um diese kümmert sich das WFP.
Plakat mit Zlatan Ibrahimovic für World Food Programme
"Wohin ich auch gehe, erkennen mich die Menschen. Rufen meinen Namen. Jubeln mir zu. Aber es gibt Namen, die niemand ruft", so der Fußballprofi im emotionalen Kampagnenvideo, das auch seinen mit Gelb geahndeten Torjubel zeigt. Und weiter: "Wenn ich könnte, würde ich mir jeden einzelnen Namen tätowieren. Aber das wären 805 Millionen." Abgerundet wird die aufsehenerregende Aktion von mehreren Plakatmotiven und der Microseite
WFP.org/805millionnames, auf der die UN-Organisation um Spenden wirbt.
Kreiert hat die Kampagne die schwedische Agentur
Forsman & Bodenfors mit Büros in Göteborg und Stockholm. Die Produktion übernahm
Newland, Media verantwortet
Matter. Alle arbeiten pro bono für die Organisation.
Neben Ibrahimovic unterstützt auch sein Verein Paris-Saint-Germain die Kampagne, genau wie die Stiftung des Vereins, die seit 15 Jahren über 10.000 Kindern in Paris und den Pariser Vororten hilft.
jm Plakat mit Zlatan Ibrahimovic für World Food Programme