Tourismusmarketing mal anders

Warum ist Neuseeland von der Weltkarte verschwunden?

Rhys Darby ist einer großen Verschwörung gegen Neuseeland auf der Spur
Screenshot Youtube
Rhys Darby ist einer großen Verschwörung gegen Neuseeland auf der Spur
Es kommt nicht oft vor, dass ein Staatsoberhaupt in einer Tourismuskampagne für das eigene Land auftritt. Doch in Neuseeland gehen die Uhren nun mal anders. In einem witzigen Spot geht die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern gemeinsam mit Komiker Rhys Darby einer möglichen Verschwörung gegen ihr Heimatland auf die Spur. Die Kernfrage: Warum ist Neuseeland von einigen Weltkarten verschwunden?
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New Zealand - #GetNZontheMap

Zweieinhalb Minuten lang ist der Film, den die Tourismusbehörde Neuseeland auf Youtube und Facebook veröffentlicht hat - und der seit seiner Veröffentlichung in der vergangenen Woche viral geht. Über eine Million organische Views hat der von der Kreativagentur Augusto entwickelte Clip, der unter dem Motto #GetNZontheMap steht, bislang gesammelt.

In dem Film erhält der neuseeländische Schauspieler und Comedian Rhys Darby eine Nachricht, wonach sein Heimatland Opfer einer globalen Verschwörung geworden ist, die dazu führt, dass Touristen fernbleiben. Nach einer schnellen Internetrecherche wird dem 44-Jährigen klar: Neuseeland ist auf vielen Europa-zentrierten Weltkarten nicht abgedruckt, weil es am südöstlichen Rand liegt. Doch wer ist Schuld daran? Die Briten? Die Franzosen? Oder doch die Australier? Sie alle hätten ihre Gründe.

Die Konsequenz, die Darby - unter anderem im Telefonat mit der ziemlich desinteressierten Premierministerin Ardern - anführt, ist jedenfalls verheerend: Neuseeland bleiben die Touristen fern. Und genau das soll die Kampagne ändern. Neben dem Hauptfilm hält die Tourismusbehörde die Landingpage "100% Pure New Zealand" bereit, auf der die Nutzer mit redaktionellen Beiträgen für eine Reise ans andere Ende der Welt begeistert werden sollen.

Bei Augusto zeichnen James Anderson, Michelle Walshe (Directors), Matt Sellars sowie Rich Robson (Creative Directors) verantwortlich. tt



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